Midsommar feiern in Schweden – ich würde fast wetten, dass das auf so mancher Liste steht… Mitte Juni packten Michi und ich unsere sieben Sachen und fuhren mit einem Stopp in Hamburg und einem Stopp in Kopenhagen die knapp 1.300 Kilometer ins Småland nach Schweden. Diese Reise war speziell für uns eine sehr besondere Reise: Wenn man den Kinderwunsch loslässt, lässt man nämlich zwangsläufig auch die Pläne los, die man für die Zeit als Familie hatte. Manche Pläne lassen sich zu zweit nicht umsetzen. Manche Pläne könnte man zu zweit umsetzen, aber schon alleine die Vorstellung, ist einfach nur schmerzhaft.
Einer dieser Pläne, die ich seit meiner frühen Zwanziger für die Zeit mit Kindern hatte, war eine Reise nach Schweden. Ich hatte sehr genaue Vorstellungen: ein rotes Häuschen sollte es sein. In Småland. Umgeben von wilden Wiesen, Flüssen & Seen. Dort wollte ich Midsommar feiern.
Jahrelang konnte ich nicht einmal an diese Reise denken, ohne einen Stich zu spüren. Bis ich Anfang des Jahres auf Instagram Skansen Smaland entdeckte. Als sie Ende April posteten, dass das Haus Ende Juni frei sei, wusste ich, dass unsere Zeit gekommen war. Wir würden Midsommar in Schweden feiern. Zimtschnecken essen, Wildblumen pflücken, in Flüssen & Seen schwimmen und der Sonne beim niemals ganz untergehen zuschauen. Genau das haben wir getan. Nichts hat gefehlt. Und es war die schönste Zeit.
Mit Tränen in den Augen fuhr ich bei der Abreise ein letztes Mal aus der Einfahrt unseres roten Hauses. Nicht nur, weil ich mich in dieses Haus und in Schweden verliebt hatte. Das auch. Aber vor allem wegen der immer kleiner werdenden Lücke in mir. Die Lücke, die wir nun nach und nach mit neuen Plänen füllen.
Falls du aktuell noch tief im Tief drin steckst: Es geht vorbei! Ganz bestimmt!
Ich hoffe, du lässt es dir gut gehen!
Nadine
Sonja
Und ihr habt auch das beste midsommar erwischt, endlich mal warm und trocken, das erste midsommar nach 60 jahren, wo es in ganz schweden gutes wetter war (normalerweise ist midsommar verregnet und kalt).
schöne fotos!
Hanna
Sieht aus wie aus einem schönen Buch;)
Marion
Herrliche Fotos – Danke! Ich wohne seit 10 Jahren in Schweden. Es ist mir nur teilweise bewußt, wie man Schweden genießt. Es gibt pos. und negative Dinge hier. Klar, wie überall. Das „Paradies“ gibtś nirgends. Riesige Laster transportieren hier über die Straße den Wald ab.
Oktober haben wir, dann erfreut einen das herbstliche Laub. Ich habe wieder mehr Durchsicht, weil die Blätter auf dem Rasen liegen. Wenn ich am See sitze, verhüllt der Nebel die obere Partie. Andere Gerüche durchziehen meine Nasenflügel….
Später investiere ich mehr Zeit, Deine Seiten anzusehen.
Erstmal Danke f. d. persönlichen Einblicke – hatte Tränen in den Augen. Du machst das !!!
So, meine Liebe, gute Ideen, gute Gedanken und gute Gesundheit wünsche ich Dir – Marion.