Marmorkuchen mit Pekannuss-Ahornsirup-Kern
Immer, wenn es unsere Kalender zulassen, habe ich Freitag nachmittags eine Verabredung mit meiner Freundin Sandra. Wir treffen uns dann in der Stadt, schauen, welche Blumen gerade Saison haben, trinken einen Kaffee und essen ein Stück Kuchen. Seit ein paar Monaten ist das mit Vorliebe ein Stück Marmorkuchen. Fluffig-saftig mit einem Hauch Puderzucker. Ein mal dran schnuppern – so riecht der Start des Wochenendes.
Um dieses Gefühl zu uns nachhause zu transportieren, habe ich in dieser Woche den ersten Marmorkuchen seit Ewigkeiten gebacken. Inspiriert von Jeannys großartigem, neuem Buch Jeannys Lieblingskuchen (Partnerlink) habe ich ihm einen Pekannuss-Ahornsirup-Kern verpasst, ich hab die schönsten Narzissen im Garten gepflückt, hübsche Teller und Löffel rausgesucht, die Tageslichtlampe aufgebaut, den Kuchen gebacken und ihn dann nicht aus der Form bekommen. Klassiker!
Ich war kurz sauer, hab ihn einfach stehen lassen, schnell die Wäsche aufgehängt und mir dabei überlegt, dass ich ihn auch fotografiere, wenn er in Brocken aus der Form kommt und dann zur Untermalung eines Posts über das Scheitern benutze. Dann kam er plötzlich doch ganz aus der Form und ich war fast schon ein bisschen enttäuscht. Deshalb geht´s jetzt heute hier halt doch nicht um´s Scheitern, sondern um den Kuchen. Kleiner Tipp: Nicht bei der Butter sparen, wenn es darum geht, die Guglhupfform zu fetten! Dann kann eigentlich nichts passieren.
Marmorkuchen mit Pekannuss-Ahornsirup-Kern
-
- 300 g weiche Butter + 20 g für den Kern + etwas für die Backform
- 230 g Zucker + 20 g für den dunklen Teig
- ein Esslöffel Vanillezucker
- eine Prise Salz
- fünf Eier (Zimmertemperatur)
- 375 g Mehl + 50 g für den Kern
- zehn g Backpulver
- fünf Esslöffel Milch
- 100 g Pekannüsse für den Kern
- 85 ml Ahornsirup für den Kern
- 20 g Kakao
- 20 g Puderzucker
Die restliche, weiche Butter etwa drei Minuten mit den Quirlen des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine auf der höchsten Stufe cremig rühren. 230 g Zucker, den Vanillezucker und eine Prise Salz dazugeben und weitere drei Minuten zu einer homogenen Masse rühren. Nun nach und nach jedes Ei einzeln etwa dreißig Sekunden lang unterrühren. Zum Schluss das Mehl und das Backpulver verrühren und in drei Schritten abwechselnd mit jeweils einem Esslöffel Milch in die Butter-Zucker-Ei-Mischung einrühren. Nicht zu lange rühren – immer nur so lange, bis der Teig gerade so miteinander verrührt ist.
Nun zwei Drittel des Teiges in die Guglhupfform füllen, darüber die Pekannuss-Ahornsirup-Mischung verteilen und darauf achten, dass diese Mischung nicht an den Rand kommt. Den Kakao und 20 g Zucker vermischen und mit zwei Esslöffeln Milch kurz mit dem restlichen Teig verrühren. Auch wieder nur so lange rühren, bis alle Zutaten gerade miteinander verbunden sind. Den Kakao-Teig nun auch in die Backform füllen, mit einer Gabel leicht mit dem hellen Teig vermischen, etwa eine Stunde backen (der Holzstäbchentest verrät euch, ob der Kuchen dann fertig ist), 15 Minuten abkühlen lassen und dann auf eine Platte stürzen. Erst, wenn er komplett abgekühlt ist, mit Puderzucker bestäuben.
Noch ein kleiner Tipp, falls ein Kuchen doch mal in Brocken aus der Form kommt: einfach in kleinen Stücken in eine Auflauffom geben, zum Beispiel Früchte und geschlagene Sahne darübergeben und als Dessert verkaufen. Man muss sich nur zu helfen wissen, dann scheitert man nämlich nicht, sondern handelt lösungsorientiert.
Habt es schön!
Nadine
Die mit Partnerlink gekennzeichneten Links im Post sind Partnerlinks. Wenn ihr darüber einkauft, zahlt Amazon mir eine kleine Provision. Ihr bezahlt in diesem Fall aber selbstverständlich nicht mehr – ihr unterstützt mich allerdings dadurch bei meiner Arbeit an diesem Blog. Lieben Dank für eure Wertschätzung!
Lena
Liebe Nadine,
einen wundervollen Beitrag mit noch wundervolleren Bildern hast du hier wieder gezaubert. Das Buch hab ich mir direkt angesehen und mitgenommen (am Wochenende wird gebacken!). Ich freue mich auf viele weitere deiner Texte und Bilder, die wirklich völlig bezaubernd und inspirierend sind 🙂
Ganz liebe Grüße aus Bruchsal,
Lena
Dreierlei Liebelei
LenaLieben Dank 🙂
Yuliana | Some Joys
Ach … schöne Narzissen 🙂
Der Marmorkuchen erinnert mich an die Marmortorte, die ich früher oft gemacht habe 🙂 Der Kuchen schmeckt bestimmt gut. Ich mache zur Zeit eher Pralinen und Marmeladen, aber vielleicht backe ich mal deinen schönen Marmorkuchen.
P.S. Deine Fotos sind bezaubernd 🙂
Liebste Grüße
Yuliana
Dreierlei Liebelei
Yuliana | Some JoysLieben Dank für die Blumen – ich freu mich auch schon wieder sehr auf´s Marmelade kochen 🙂