„Perfektes Wellness-Wetter!“ dachten wir, als wir im strömenden Regen im Haubers Alpenresort in Oberstaufen, das zwischen dem Bodensee und Neuschwanstein liegt, ankamen. Wir folgten der Einladung des familiengeführten Hotels und dass wir hier ab der ersten Sekunde die Seele baumeln lassen können – dafür sorgte eine der Töchter des Hauses, die uns an der Rezeption begrüßte und uns direkt einen Welcome-Drink im Kaminzimmer und das Menu zur Auswahl für den Abend anbot.
Foto: Haubers Alpenresort
Wie für uns bestellt, fängt es tatsächlich am späten Abend dann noch an zu schneien und während wir in unserem Boxspringbett im Zimmer Meerau phantastisch schlafen, verwandelt sich die Umgebung in ein Winter Wonderland. Glücklich über den pudrigen Neuschnee bleibt dann auch beim Frühstücksbuffet kein Wunsch offen. Wir sitzen keine Sekunde an unserem Frühstückstisch, als eine andere Tochter des Hauses uns einen frisch gepressten Saft und eine Eierspeise anbietet. Wir entscheiden uns beide für ein Rührei mit Kräutern und bekommen es frisch zubereitet, während wir uns am Buffet umsehen. Frisches Obst und Gemüse, Lachs, Wurst, Käse, Müsli – es gibt nichts, das uns fehlt und wir schmieden glücklich Pläne für die kommenden Tage.
Eine ziemlich große Rolle in unseren Plänen spielt vor allem der Wellnessbereich im Haus am See. In den kommenden Tagen nutzen wir ausgiebig das Dampfbad, die Sauna, den beheizten Außenpool und die Ruheräume, die ich leider nicht fotografieren konnte, weil immer schon jemand darin ruhte. Nachmittags gab es täglich verschiedene kleine Snacks, wie Gemüsesticks mit Kräuterquark, Nüsse, Trockenfrüchte, Kuchen, Brötchen mit Aufstrich, Müsli oder mal eine Suppe. Außerdem gab es nach einem Saunagang und der Abkühlung im Natursee (bis zu den Knien hab ich es geschafft) nichts besseres, als eine Tasse Ayurvedischen Tee mit Blick auf das weiße Panorama.
Aber wir sind im Allgäu – natürlich zieht es uns raus in die Natur, in den Schnee, der in der Sonne vor sich hin glitzert. Den Klimapfad, der direkt am Naturresort beginnt und zum Hotel gehört, möchten wir erkunden. Zweieinhalb Kilometer, von denen die erste Hälfte zwar relativ steil bergauf geht, die aber auch mit einer Menge Stationen zum Ausruhen ausgestattet ist. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir die Hollywood-Schaukel, die uns einen wunderbaren Ausblick auf die bereits zurückgelegten Meter bietet. Mein Highlight befindet sich aber noch ein paar Schritte weiter. Mitten im Wald stehen zwei Schränke, in denen zwei Hängematten aufbewahrt werden. Darin liegen wir sicher eine Stunde in der Sonne und die von den Bäumen herunterfallenden Schneeflocken färben uns langsam aber sicher weiß ein. Ganz oben angekommen werden wir mit dem allerschönsten Ausblick auf Oberstaufen und das Allgäu belohnt…
Wir wären vielleicht oben geblieben, hätten wir nicht schon morgens beim Frühstück das Menu für den Abend wählen dürfen. Zur Auswahl gab es täglich jeweils eine Suppe und einen vegetarischen, Fleisch- oder Fisch-Hauptgang. Außerdem gab es ein Salatbuffet, das wirklich keinen Wunsch offen ließ, ein Sorbet als Zwischengang, ein Dessert und eine Käseauswahl vom Brett. Wer nun mitgezählt hat, weiß, dass uns im Hotel also ein Sechs-Gang-Menu erwartete. Da lassen wir uns nicht lange bitten. Abgesehen davon, dass das Essen wirklich ausnahmslos großartig war, nutzt die Küche regionale Bio-Zutaten von kleinen Lieferanten aus der Umgebung. Mag ich!
Seid ihr neugierig, was es gab? Ich verrate euch unsere Highlights: Hummercremesuppe, Pfifferlingsuppe, Cremesuppe vom Roten Curry, Essenz vom heimischen Wild, Cremige Risoni mit Bergkäse, Rucola, Strauchtomaten und Waldpilzen; Rosa Hirschrücken mit Wacholdersauce, Bayrisch Kraut, Semmelknödel und Preiselbeeren; Röllchen von der Rinderhüfte, Rotweinsauce, Wirsingstrudel, Polentakrapfen und Zwiebelmarmelade; Gegrilltes Saiblingsfilet, Kräutersauce, buntes Herbstgemüse, Hirsotto und Röstzwiebel, Halbgefrorenes von der Marone, Mandarine, Haselnusscrumble und Joghurtmousse; Brownie mit marinierten Erdbeeren, Erdbeereis und Mousse au Blanc. Es war wirklich nichts dabei, das uns nicht glücklich gemacht hat.
Wir haben uns ein bisschen verliebt und wollten nicht wirklich abreisen. Also verlängerten wir unseren Kurzurlaub am letzten Tag, machten noch mal einen Spaziergang durch den angrenzenden Wald und verbrachten den Rest des Tages im Wellnessbereich. Die einzige Frage, die nun noch offen ist? Wie sieht die ganze Umgebung im Sommer aus? Wir werden es ganz sicher herausfinden…
Habt es schön!
Nadine
Liebe Familie Hauber, wir bedanken uns sehr herzlich für die Gastfreundschaft und die Einladung in ihr Alpenresort – wir kommen ganz sicher wieder!
Franziska
Das sind ja wirklich wundervolle Fotos 🙂 Sieht nach einem erholsamen und schönen Kurzurlaub aus, freut mich, dass ihr es so schön hattet!
Alles Liebe, Franziska 🙂
Michaela L.
Ja Wahnsinn, ich komme aus dem Nachbar-Ort! Das ist echt lustig 😉
Haben wir es nicht schön? ;-P
Ich war selbst schon dort auf dem Rundweg mit den Hängematten.
Und ich bin erschreckt, wie viel Schnee bereits liegt, da es in tieferen Lagen einen großen Unterschied gibt bzw. noch kein Schnee liegt.
Nika
Liebe Nadine,
Was für eine schöne Vorstellung dieses Resorts und so tolle Fotos. Leider absolut nicht unsere Preisklasse, auch wenn es sicherlich sein Geld wert ist. Kann man nur von Träumen.
LG
Nika
Martina
Das Hotel ist wirklich sehr schön, gemütlich und lädt zum verweilen ein! Und mit Schnee schaut alles einfach noch viel schöner aus!
Wir waren vor kurzem in einem wunderbaren Wellnesshotel im bayerischen Wald, hatte da glücklicherweise einen Gutschein gewonnen und wir haben uns super verwöhnen lassen! Nach den paar Tagen und diversen Anwendungen bin ich allerdings süchtig geworden und suche schon die ganze Zeit nach einem Hotel für den nächsten Kurztrip…..
VG Martina
Dreierlei Liebelei
MartinaLiebe Martina, das verstehe ich ziemlich gut – uns geht es da ähnlich, ein oder zwei Mal im Jahr gönnen wir uns das privat auch 🙂
Eine kleine Auszeit im Allgäu – Dreierlei Liebelei
[…] kleine Auszeit im Allgäu zu nehmen. Beim ersten Mal verbringe ich mit dem Liebsten eine wunderbare Zeit im Schnee, beim zweiten Mal sind es neun Tage Fasten nach Schroth und nun, beim dritten Besuch im Haubers […]