Weihnachtsmenü {Rezepte für vier Gänge + Menü-Karten Freebie}
Hier ist er also, mein letzter Post, mit dem ich das Blogjahr 2019 abschließe. In diesem Post verrate ich euch nun die fehlenden Rezepte für mein Weihnachtsmenü, das für acht Personen ausgelegt ist und schenke euch die dazu passenden Christmas Lights Menü-Karten in vier verschiedenen Ausführungen. So könnt ihr selbst zwischen drei, vier oder fünf Gängen wählen und euch bei der Vorspeise auch zwischen der Selleriecremesuppe und dem Orangen Carpaccio entscheiden, wenn ihr lieber drei Gänge servieren möchtet. Bereit? Dann geht´s jetzt los:
Weihnachtsmenü
Aperitif mit Alkohol oder ohne:
Flüssiger Bratapfel
Vorweg:
Baguette (nach dem Rezept der elbmadame) mit Dattel-Feta-Dipp
Gut vorzubereitendes Baguette
- ein Kilo Weizenmehl
- vier Teelöffel Salz
- ein halber Würfel frische Hefe
- 600 ml sehr kaltes Wasser
Die Schüssel mit einem Geschirrhandtuch abdecken und mindestens zwölf Stunden (gerne über Nacht) im Kühlschrank gehen lassen.
Nach dem Gehen kann man optional einen Teelöffel gehackten Rosmarin, zwei Frühlingszwiebeln und eine kleine Hand voll frisch geriebenen Emmentaler oder Parmesan unterkneten.
Den Backofen auf 240 °C Umluft vorheizen und eine mit Wasser gefüllte Auflaufform auf den Boden des Backofens stellen. Den Teig nun halbieren, zu zwei etwa faustdicken, rustikalen Baguettes formen und 15 Minuten bei 240°C backen. Dann den Ofen auf 200° C Umluft herunterdrehen und weitere 15 Minuten backen.
Dattel-Feta-Dipp
- 200 g Feta
- 15 Datteln + eine für die Deko
- 300 g Frischkäse Doppelrahmstufe
- etwas Harissa oder Chili und Thymian
- zwei Frühlingszwiebeln
Kurz vor dem Servieren den Dipp mit den restlichen Frühlingszwiebeln, einer fein gehackten Dattel und etwas Harissa oder Chili dekorieren.
Erster Gang:
Selleriecremesuppe mit buttriger Birne, Walnuss und Croûtons
Selleriecremesuppe mit buttriger Birne, Walnuss und Croûtons
- 750 g Knollensellerie
- 250 g Kartoffeln
- eine Zwiebel
- ein Liter Gemüsebrühe
- 100 ml trockener Weißwein
- 150 ml Sahne + 50 ml zum Servieren
- zwei Esslöffel Sonnenblumenöl
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- vier Teelöffel Salz
- etwas frisch geriebene Muskatnuss
- zwei Scheiben Brot, gerne etwas älter
- etwa vier Walnüsse, grob gehackt
- eine Birne
- ein Esslöffel Butter
Für das Topping die Birne schälen und in kleine Stücke schneiden, die Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne schmelzen lassen, bis sie bräunt. Die Birnenstücke ein bis zwei Minuten in der braunen Butter schwenken, jenachdem wie weich man sie haben möchte.
Für die Croûtons das Brot in kleine Würfel schneiden, mit einem Esslöffel Sonnenblumenöl vermischen und bei 200°C Ober- und Unterhitze etwa fünf bis zehn Minuten backen, bis die Würfel bräunen und knusprig werden.
Zum Servieren die Suppe in einen Suppenteller füllen, etwas Sahne auf der Suppe verteilen, die gehackten Walnüsse, die buttrigen Birnen und die Croûtons darauf verteilen und mit wenig frisch gemahlenem Pfeffer toppen.
Zweiter Gang:
Orangen Carpaccio mit Wildkräutern, Feta, Cranberries und Salzmandeln (die Mandeln sind nach dem Rezept von trickytine)
Orangen Carpaccio mit Wildkräutern, Feta, Cranberries und Salzmandeln
- sechs Orangen
- acht kleine Hand voll Wildkräuter oder gemischter Pflücksalat
- 50 g Feta
- eine kleine Hand voll Cranberries, getrocknet
- eine kleine Hand voll Salzmandeln
- ein gehäufter Teelöffel Senf
- ein Esslöffel Holunderblütensirup
- zwei Esslöffel Sonnenblumenöl
- zwei Esslöffel Balsamico-Essig
- eine Frühlingszwiebel
- etwas Olivenöl
- frisch gemahlener Pfeffer
Für das Dressing zuerst den Senf und den Holunderblütensirup verrühren, danach das Öl, dann den Balsamico und zum Schluss die Hälfte der in feine Streifen geschnittene Frühlingszwiebel unterrühren.
Die Orangen Carpaccio-artig gleichmäßig auf den Tellern verteilen. Die Wildkräuter mit dem Dressing vermischen und dann jeweils eine kleine Hand voll auf die Orangen legen. Jeweils mit einem Teelöffel Cranberries und gehackten Salmandeln bestreuen und zum Schluss mit den Händen etwas vom Feta darüberbröseln.
Zum Schluss alle Teller mit jeweils einem Teelöffel Olivenöl beträufeln, die andere Hälfte der in feine Streifen geschnittene Frühlingszwiebel darüber streuen und etwas Pfeffer frisch darüber mahlen.
Salzmandeln
- 200 g Mandeln mit Haut
- ein Eiweiß
- ein gestrichener Teelöffel (Rauch-)Salz
In der Zwischenzeit das Eiweiß mit einem Schneebesen schaumig aufschlagen. Es soll nicht steif sein, nur luftig-weiß. Das (Rauch-)Salz zum Eiweiß geben und unterrühren.
Die Mandeln aus dem Ofen nehmen und gründlich mit dem Eiweiß vermischen. Danach wieder auf dem Backblech verteilen und weitere sieben Minuten rösten. Darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden.
Die Mandeln nun vollständig auskühlen lassen und bis zum Verbrauchen oder Verschenken luftdicht verpacken.
Dritter Gang:
Wildragout oder Pilzragout mit Semmelknödeln und Rotkohl
Wildragout
- 1,5 kg Wildragout, zum Beispiel aus der Hirschkeule
- zwei Zwiebeln
- zwei Möhren
- eine Flasche trockener Rotwein (750 ml)
- ein Glas Wildfond (400 ml)
- ein Teelöffel Pimentkörner
- ein Teelöffel Wacholderbeeren
- ein Teelöffel Pfefferkörner
- ein Lorbeerblatt
- drei Gewürznelken
- drei Esslöffel Sonnenblumenöl
- zwei Esslöffel Tomatenmark
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- Preiselbeeren aus dem Glas
Das Gewürzsäckchen zur Seite legen, die Marinade durch ein Sieb in eine andere Schüssel füllen, das Fleisch und das Gemüse ein wenig trocken tupfen und in einem großen Topf in heißem Sonnenblumenöl zuerst das Fleisch und dann auch das Gemüse scharf anbraten. Das Tomatenmark einrühren und mit dem Fond ablöschen. Kurz köcheln lassen, dann mit der Marinade auffüllen und das Gewürzsäckchen wieder einlegen. Nun mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen und bei ganz geringer Hitze mit geschlossenem Deckel etwa zwei Stunden schmoren lassen und gelegentlich umrühren. Es soll nur ganz leicht vor sich hinblubbern.
Das Fleisch aus der Sauce nehmen, die Sauce mit einem Pürierstab pürieren und bei starker Hitze etwa zehn Minuten einkochen lassen. Dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt. Jetzt das Fleisch, wieder dazugeben und mindestens eine weitere halbe Stunde schmoren lassen. Das Fleisch kann aber auch länger auf ganz kleiner Flamme vor sich hin köcheln.
Zusammen mit Semmelknödeln, Rotkohl und Preiselbeeren servieren.
Pilzragout
- 1 kg gemischte Pilze
- zwei Zwiebeln
- zwei Knoblauchzehen
- 100 ml Weißwein
- ein Glas Pilzfond (400 ml)
- ein Becher Sahner (200 ml)
- zwei gehäufte Teelöffel Speisestärke
- drei bis vier Zweige Petersilie
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Etwa drei Esslöffel der Sahne mit der Speisestärke verrühren. Die Pilze mit dem Weißwein ablöschen, dann mit dem Fond und der Sahne auffüllen, die flüssige Speisestärke einrühren, ein Mal aufkochen lassen, mit der gehackten Petersilie bestreuen und servieren.
Semmelknödel
- Sechs Brötchen vom Vortag
- Fünf Zweige Petersilie
- zwei kleine Zwiebeln
- ein Esslöffel Butter
- 250 ml Milch
- drei Eier
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Muskat
Die Milch nun zu den Brötchenwürfeln schütten, die Eier dazugeben, mit einem Teelöffel Salz, ein paar Prisen Pfeffer und Muskat würzen und alles gründlich vermischen.
Mit feuchten Händen 18 kleine oder zwölf normal große Knödel formen und entweder 30 Minuten im Dampfgarer garen oder in siedendem Salzwasser ca 20 Minuten gar ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Wenn man die Knödel vorbereitet und abkühlen lässt, kann man sie wunderbar in einer Pfanne in etwas Butter schwenken und wieder erwärmen.
Beim Rotkohl mache ich es mir innerhalb eines 4-Gang-Menüs einfach und nehme tiefgekühlten Bio-Rotkohl, der nur noch erhitzt werden muss. Wer den ebenfalls selbst machen möchte, kann zum Beispiel auf das Rezept von eat this zurückgreifen.
Vierter Gang:
Vanillekipferl Parfait mit Punschpflaumen
Klickt einfach auf das Bild der Menü-Karten, um sie herunterzuladen. Ihr findet alle vier Varianten in einem PDF – außerdem habe ich euch die Menü-Karten auch jeweils schon auf ein A4 großes Blatt platziert. So könnt ihr sie ganz einfach ausdrucken und mit einem Cutter ausschneiden.
Meine Tipps für entspanntes Gastgeben und den ausführlichen Zeitplan, was ihr wann und wie vom Menü vorbereiten könnt, findet ihr im vorherigen Post. Und nun bleibt mir nur noch, euch ganz besonders entspannte, leckere Weihnachten mit den Menschen, die euch viel bedeuten zu wünschen! Habt wunderbare Festtage, viele ruhige oder laute und lustige Stunden – jenachdem, was ihr euch wünscht! Außerdem einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2020. Ich danke euch von Herzen für´s Mitlesen! Denn nur dank euch kann ich beruflich das machen, was ich liebe!
Wir lesen uns im Januar wieder!
Habt es bis dahin ganz besonders schön!
Nadine
Janine Emmert
Hallo liebe Nadine,
bei deinem Rezept Selleriecremesuppe mit Bruttogewinn Borne, Walnuss und Croûtons steht auf der Zutatenliste 1 Kilo Mehl dabei.
Ich denke dabei handelt es sich um ein Tippfehler oder?
Liebe Grüße Janine 🙂
Nadine Burck
Janine EmmertLiebe Janine, ohje, wie ist das denn da reingekommen? Das ist natürlich ein Fehler – danke fürs Bescheid geben ☺️