Entspannte Weihnachten + mein erstes Video {Weihnachtsliebelei 2018}
Und da ist er auch schon wieder. Der Post, mit dem ich mein Blogjahr abschließe und mit dem ich euch das schönste Weihnachtsfest wünsche. Der letzte Post für das endende Jahr 2018. In diesem Jahr habe ich meine Weihnachtsbloggerei auf ein Minimum reduziert, weil ich mich zum ersten Mal damit befasst habe, ob wir Blogger mit unseren weihnachtlichen Fotos überhaupt noch inspirieren oder ob wir mehr unter Druck setzen und manchen das Gefühl geben, Weihnachten nicht »hübsch/festlich/besinnlich« genug zu feiern.
Stattdessen habe ich Anfang des Monats zwei Posts über Selbstfürsorge geschrieben und teilte in meinen Instagram Stories seit dem 1. Advent immer wieder Gedankenliebeleien, die hoffentlich dem einen oder anderen helfen, etwas Druck herauszunehmen und eine entspannte Weihnachtszeit zu verbringen. Ein paar dieser Tipps und wie ihr an Weihnachten gelassen bleiben könnt, habe ich heute noch für euch!
Zuerst ein Mal: all die schönen Fotos auf den Blogs und auf Social Media zeigen nur den kleinen Ausschnitt, der gezeigt werden möchte. Es zeigt nicht, wie es an der festlich gedeckten Tafel knallt. Es zeigt nicht, wie es an der festlich gedeckten Tafel nur deshalb nicht knallt, weil sich ein Teil der Gesellschaft schweigend zusammenreißt und im Stillen leidet. Es zeigt so vieles nicht. Und doch interpretieren wir alle so viel in diese Ausschnitte. Hört euch selbst zuliebe auf, zu interpretieren und macht euch Weihnachten genau so, wie ihr es haben möchtet und wie es sich für euch gut anfühlt.
Gestaltet euch die Umstände, in denen ihr Weihnachten feiert, so angenehm wie möglich und sprecht über das, was ihr euch wünscht! Andere können nur auf die Bedürfnisse Rücksicht nehmen, von denen sie wissen. Dann wird es auch gut! Fokussiert euch nicht auf das, was andere falsch machen, wie zum Beispiel Tante Gerda, die einem regelmäßig sagt, dass man zu dick ist/sich endlich mal einen Mann suchen sollte/endlich mal Kinder bekommen sollte. Fokussiert euch auf das, was es in euch auslöst. Was andere über euch und zu euch sagen, sagt nichts über euch aus – nur über die anderen! Ihr könnt nie nie niemals ändern, wie andere handeln. Nur, wie ihr damit umgeht!
Ich habe zwar keine Tante Gerda, aber trotzdem war Weihnachten in den letzten Jahren doch immer etwas anstrengend für mich. Und deshalb ändere ich in diesem Jahr, wie ich damit umgehe und feiere den Heiligabend zum ersten Mal ohne meine Familie. So sehr ich sie alle liebe, wünsche ich mir seit Jahren auch einfach mal komplett entspannte Weihnachten, was sich mit meiner großen Patchwork-Familie mit den vielen unterschiedlichen Charakteren durchaus etwas schwierig gestaltet. In diesem Jahr ließen wir also zum ersten Mal unsere Vorstellung vom entspannten Heiligabend im Kreise der Familie los und überlegten uns, wie Heiligabend denn wirklich entspannt werden würde.
Und so feiern wir nun genau so, wie wir unseren Heiligabend verbringen möchten. Zwar ohne unsere Familien, was natürlich doch auch ein wenig schmerzt, aber dafür auch ohne Kompromisse, ohne Stress und völlig entspannt! Manchmal muss man nämlich die Vorstellung loslassen, von der man glaubt, dass sie perfekt wäre, obwohl sie es nicht ist und stattdessen etwas Neues schaffen, das tatsächlich die Chance hat, richtig gut zu werden!
Und falls ihr euch schon seelisch und moralisch auf nervige Gegenüber an Weihnachten einstellt: bleibt bei euch! Auf Tante Gerdas »Möchtest du wirklich noch mehr Plätzchen essen?« könnt ihr ganz ruhig mit »Ja, das möchte ich! Und vielleicht ist dir das nicht bewusst, aber diese Frage verletzt mich!« antworten. Und wenn Tante Gerda dann meint, dass sie das ja nicht böse meint und man doch nicht so empfindlich sein darf, passt ein »Ja, vielleicht bin ich empfindlich! Aber du weißt ja jetzt, dass es mich verletzt und das möchtest du sicher nicht!«, während man sich das Plätzchen in den Mund schiebt.
Ja, dafür muss man ein wenig Verletztlichkeit zulassen, aber es ist auf jeden Fall die entspanntere Variante, als ein »Gegenfrage: Musst du immer so ein Arsch sein?« oder ein schweigendes, stilles Leiden. Lest euch heute noch ein wenig in die Materie Gewaltfreie Kommunikation ein, wenn Weihnachten bei euch oft eskaliert. Mir hilft das seit einer Weile sehr, mit schwierigen Menschen umzugehen und dabei gelassen zu bleiben. Das ganze Jahr über!
Ich hoffe sehr, ihr habt entspannte, leckere Weihnachten mit den Menschen, die euch viel bedeuten und könnt den einen oder anderen Tipp beherzigen, falls ihr ihn braucht! Ich wünsche euch wunderbare Festtage, viele ruhige oder lustige Stunden – jenachdem, was ihr bevorzugt und dann einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2019. Ich danke euch für´s Mitlesen! Denn nur dank euch kann ich beruflich das machen, was ich liebe! Vielleicht habe ich in den letzten Monaten auch eine neue Liebelei entdeckt – auf Instagram zeige ich euch heute mein erstes Video. Meine Weihnachtsliebelei 2018.
Wir lesen uns im Januar wieder!
Habt es ganz besonders schön!
Nadine
P.S.: Ihr erinnert euch? 10% des Print-Umsatzes meines Shops wollte ich spenden. Ich habe den Betrag auf 200 € aufgerundet und mich für den Kinderschutzbund Heidelberg entschieden, der unter anderem jeden Morgen ein Frühstück anbietet. Die Kinder bekommen belegte Brote, Obst und Gemüse für die Schulpause und sie haben die Möglichkeit vor Ort in gemütlicher Runde und Ruhe ihr Frühstück zu essen. Merci für euren Anteil, falls ihr einen der Prints bestellt habt.
Dorothea Fritz
Liebe Nadine, vielen lieben Dank für deine Wünsche, deine Inspirationen und die Arbeit die du in den Blog steckst! Ich bin seit langem eine treue Leserin, wenn auch „still“ bisher. 😊
Ich wünsche dir und deinem Mann schöne Feiertage, vielleicht schaffe ich es ja auch mal ohne den Familientrubel aber dafür entspannter& besinnlicher die Weihnachtstage zu verbringen.
Alles Liebe,
Doro
Anika
Finde ich wirklich sehr gut deine Gedanken. Du triffst ins Schwarze. Mit dem Druck, dass alles perfekt sein muss, überall die wundervollsten Bilder wie’s sein muss.
Da ist so ein Post mal deutlich hilfreicher.
Anke
Liebe Nadine, ich bin eine der stillen aber sehr treuen Leserinnen.
Vielen Dank, dass du uns die letzten Tage einen anderen Blick auf Weihnachten gezeigt hast. Es hat mir selbst richtig gut getan.
Und ein noch größeres Dankeschön für deine Spende! Ich bin Lehrerin im Heidelberger Raum und unterrichte an einer Schule mit Kindern mit emotionalem/sozialem Förderbedarf. Ich weiß, wieviele Kinder mit Hunger in die Schule kommen (bei uns gibt es auch ein Frühstück für alle).
Du hast sicherlich den richtigen geholfen, denn an Regelschulen wird dies genauso der Fall sein…
Ich wünsch dir wunderbar entspannte Weihnachten 🎄 😊
Evelyn Kuttig
Liebe Nadine, ich wünsche Dir ein entspanntes und entspannendes Weihnachtsfest mit warmem Gefühl ums Herz ob der Freude, die Du anderen bereitest und Dir die anderen bereiten 🙂
Eva
Frohe Weihnachten, liebe Nadine!
Danke, dass du so bist wie du bist 🙂
Ich fand’s sehr schön, dich dieses Jahr beim Fotokurs kennenzulernen und auch mal ein bisschen ‚hinter die Kulissen zu schauen‘.
Feiert schön entspannt und lasst es euch gut gehen! Wir halten es ganz ähnlich, heilig Abend entspannt zu zweit und die Familien werden dann an den beiden Feiertagen besucht.
Alles Liebe und bis nächstes Jahr, Eva
Andrea
Liebe Nadine,
ich freue mich immer auf deine news.
Danke für den Hinweis „Gewaltfreie Kommunikation“.
Ich wünsche dir entspannte Weihnachten und ein glückliches und gesundes neues Jahr.
Liebe Grüße Andrea 🎄
Tina
Liebe Nadine,
Ich bin eine stille Leserin deines Blogs, aber möchte dir nach diesem Beitrag unbedingt sagen, wie passend, wichtig und mutig ich deine Beiträge finde. Du sprichst Themen an, die in unserer „oberflächlichen Blogger/Instagramwelt“ zu wenig Aufmerksamkeit finden und triffst dabei immer den richtigen Ton!
…. und kannst dabei noch in Sachen Inspiration, Style und Fotoschönheiten einiges etwas vormachen!
Mach bitte weiter so 🙂