One Pot Pasta mit Lachs, Spinat und Erbsen in Pesto-Joghurt-Sauce + mein Besuch bei Friedrichs
Werbung // Wie ihr wisst, habe ich eine kleine Schwäche für leidenschaftliche Menschen. Solche, die für das brennen, was sie machen. Die leuchtende Augen bekommen, wenn sie von ihrem Alltag, ihren Unternehmungen oder eben ihrem Produkt erzählen. Solche Menschen durfte ich letzten Freitag in Mecklenburg-Vorpommern, genauer gesagt in Waren an der Müritz kennenlernen, als ich mir das Friedrichs-Werk anschaute, in dem aus nachhaltig in Alaska schonend von Hand geangeltem Wildlachs in noch mehr Handarbeit unter anderem feine, geräucherte Wildlachsfilets entstehen. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich nie wieder einen anderen Lachs essen, seit ich diesen hier probiert habe. So zart, mild und einfach wahnsinnig lecker.
Hier kommt also alles zusammen: hochwertige Rohware, eine respektvolle, wertschätzende Verarbeitung und der gute Geschmack, der daraus resultiert. Ich war schon vorher Fangirl vom MSC-zertifizierten Lachs in der blauen Packung, seit meinem Besuch in Waren ist mein Respekt vor der ersten Hanseatischen Feinfisch-Manufactur noch ein Mal gestiegen. Bevor ich euch also das Rezept für die One Pot Pasta mit Lachs, Spinat und Erbsen in Pesto-Joghurt-Sauce verrate, erzähle ich euch heute zuerst ein bisschen was darüber, wie der Wildlachs in die Verpackung kommt. Ein paar Bilder habe ich euch natürlich auch mitgebracht. Bereit? Los geht´s!
„Das Beste geben – aus Tradition.“ So lautet die Devise, die im Unternehmen und von allen Mitarbeitern seit 1908 täglich umgesetzt wird. Aber die Reise des Lachses beginnt schon eine ganze Weile vor seiner Ankunft im Werk. Der Wildlachs, der hier verarbeitet wird, kommt aus Alaska, wo er in einem der ursprünglichsten und nährstoffreichreichsten Gewässern des nordpazifischen Ozeans schonend von Hand geangelt wird. Da er hier als Teil eines intakten Ökosystems lebte, ernährte er sich ausschließlich von Plankton, Garnelen und anderen Meerestieren – das gibt ihm seine typische, rote Farbe, die so viel kräftiger ist, als die von Zuchtlachs.
Alaska gilt übrigens weltweit als Vorbild für nachhaltige Fischerei – als einziger Staat ist hier der Schutz der Fischbestände sogar in der Verfassung verankert. Streng limierte Fangquoten und spezielle Fangmethoden sorgen hier bereits seit Jahrzehnten dafür, dass es keine Überfischung mehr gibt.
Geangelt werden die Lachse im so genannten Trolling-Verfahren, was die aufwändigste und handwerklichste Fangmethode ist und außerdem am Ende die bestmögliche Qualität liefert. Jeder Lachs wird einzeln aus dem Meer gezogen und direkt an Bord tiefgefroren, um jeglichen Qualitätsverlust zu vermeiden.
Die Lachse, die im Werk in Waren ankommen, durchlaufen hier zuerst eine strenge Qualitätskontrolle, bevor sie über Nacht in kaltem Wasser langsam, gleichmäßig und schonend aufgetaut werden. Im nächsten Schritt werden das Grätengerüst (Karkasse) und in Handarbeit die Flossen und überschüssiges Fett entfernt, bevor ebenfalls per Hand mit der Pinzette die restlichen Gräten einzeln aus dem nun übrigen Filet gezogen werden.
Falls ihr euch fragt, was mit dem Rest des Fisches passiert: bei Friedrich wird der Lachs »from nose to tail« verwertet. Aus Respekt vor dem Tier werden sämtliche Bestandteile weiter verarbeitet – das Fleisch, das zum Beispiel nach dem Entfernen noch an den Karkassen hängt, wird von Mitarbeitern mit Löffeln gelöst und gesammelt.
Um die Wildlachsfilets haltbar zu machen, werden sie nun direkt im Werk bei 28 Grad kaltgeräuchert. Zwölf Stunden verbringen die Fischfilets im speziellen Friedrichs Querstromverfahren, in dem sie gleichmäßig von allen Seiten langsam und schonend geräuchert werden. Die Lachsseiten verlieren in der Räucherkammer bis zu elf Prozent Wasser – denn es gilt: je weniger Wasser, desto mehr Geschmack, desto höher die Qualität.
Am Ende werden die Lachsfilets nun noch von Hand portioniert und verpackt. Es war wahnsinnig spannend, jeden einzelnen Produktionsschritt hautnah mitverfolgen zu können – und am Ende mit einem ganz neuen Gefühl für Lachs selbigen probieren zu dürfen.
So, jetzt wisst ihr Bescheid! Und solltet ihr das Friedrichs Wildlachs Filet demnächst im Kühlregal eures Vertrauens entdecken, dann zögert bitte nicht und gönnt euch ein Stück. Der ist nämlich neben seinem Geschmack reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, Eiweiß, Aminosäuren und Mineralstoffen wie Calcium, Eisen, Zink, Selen, Magnesium und Phosphor. Der Alaska-Wildlachs ist im Vergleich zu seinen helleren Kollegen aus der Zucht außerdem deutlich fettärmer. Alles in allem ist er auf jeden Fall ein gern gesehener Gast auf meinem Speiseplan. Wie hier auf meinen Sandwiches oder eben in dieser schnellen One Pot Pasta mit Lachs, Spinat und Erbsen in Pesto-Joghurt-Sauce – das Rezept verrate ich euch jetzt.
One Pot Pasta mit Lachs, Spinat und Erbsen in Pesto-Joghurt-Sauce
- 500 g Conchiglie
- zwei große Handvoll frischer Baby-Spinat
- 200 g tiefgekühlte Erbsen
- 400 g Joghurt
- 120 g Pesto (aus dem Glas oder selbstgemacht)
- eine Knoblauchzehe
- 120 g geräuchertes Wildlachsfilet, zum Beispiel von Friedrichs
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Muskat
Die Conchiglie, den Spinat und die Erbsen abgießen, zurück in den Topf geben und zuerst zwei bis drei Esslöffel der Peso-Joghurt-Sauce und dann den Rest unterrühren. Drei Viertel des Wildlachses ebenfalls unterrühren und das letzte Viertel kurz vor dem Servieren über die einzelnen Portionen streuen.
Tipp: Ich mixe mein Pesto aus gerösteten Pinienkernen, einem Bund Basilikum, einer große Knoblauchzehe und einem Stück Parmesan und rühre am Ende Olivenöl unter, bis die Konsistenz so ist, wie ich sie haben möchte.
Habt es schön!
Nadine