
Werbung // Auf diese Spinatknödel freute ich mich, seit wir sie im Frühjahr auf unserem Roadtrip nach Kroatien auf einem Zwischenstopp bei Freunden in München gekocht und zum ersten Mal gegessen haben. Diese Knödel mit duftender, nussiger, brauner Butter und ordentlich Parmesan – mehr braucht es wirklich nicht für ein muckeliges Herbst-Essen. Als ich dann letzte Woche im Hofladen unseres Vertrauens diesen frisch geernteten Spinat aus eigenem Anbau sah, hatte ich einen kleinen Flashback und ließ mir ein knappes Kilo einpacken. Und weil „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ mich vor kurzem fragte, ob ich für sie mein liebstes Herbst-Rezept fotografieren möchte, erklärte ich kurzerhand genau diese Spinatknödel zum liebsten Rezept. Ich meine, wenn man vor lauter Vorfreude schon mit wässrigem Mund an der Kasse steht, muss es Liebe sein.


Kennt ihr die Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“? Die setzt sich dafür ein, mehr Lust auf regionales, also gleichzeitig auch saisonales Obst und Gemüse zu machen, mit neuen Ideen zu inspirieren und das Image von Obst und Gemüse wieder aufzufrischen. Weil: Hand auf´s Herz, wie saisonal ernährt ihr euch im Herbst und Winter, wenn man theoretisch das ganze Jahr über alles bekommen kann? Mir fällt es sehr viel leichter, mich am saisonalen Angebot zu orientieren, seit wir uns im Hofladen, auf dem Wochenmarkt und im Supermarkt vor allem an den regionalen Sorten aus Heidelberg und der näheren Umgebung orientieren.



Es ist ein kleiner, aber sehr wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit, der eigentlich ziemlich leicht und vor allem auch günstig für jeden umsetzbar ist. Einen großartigen Saisonkalender für das kommende, kalte Halbjahr hat übrigens Syl gerade veröffentlicht. Da steht auch der heutige Stargast auf meinem Teller drauf: der Spinat. Der Mythos vom extrem hohen Eisengehalt wurde zwar zwischenzeitlich widerlegt, aber trotzdem enthält das grüne Gemüse eine Menge Vitamine, Mineralien, Eiweiß und eben auch vergleichsweise viel Eisen. Noch dazu ist er sehr vielseitig einsetzbar und einfach lecker. Ich seh’s wie Popeye – ich liebe Spinat. In allen Varianten, aber vor allem in Knödelform.


Spinatknödel mit brauner Butter und Parmesan
- 220 g Weizenbrötchen vom Vortag (etwa vier Stück)
- 150 ml Milch
- 600 g frischer Spinat
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- zwei Eier
- ein Esslöffel Mehl
- zwei Esslöffel Semmelbrösel
- 70 g Butter
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Muskat
- frisch geriebener Parmesan
Den Spinat nun mit einer Lochkelle aus der Pfanne holen, die Feuchtigkeit etwas ausdrücken und dann pürieren.
Jetzt die Eier und den etwas abgekühlten Spinat zu den Brotwürfeln geben, kräftig mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat würzen und mit den Händen gut vermischen. Zum Schluss noch das Mehl und die Semmelbrösel zugeben und aus der Masse zwölf kleine Knödel formen.
Die Knödel nun in Salzwasser ca. 15 Minuten leicht köcheln oder 20 Minuten im Dampfgarer garen lassen. In der Zwischenzeit die restliche Butter bei mittlerer Hitze erst schmelzen und unter ständigem Rühren leicht bräunen lassen, bis sie nussig duftet.
Die Knödel nun mit der braunen Butter und frisch geriebenem Parmesan servieren. Mit einem großen Salat reichen die Knödel für drei bis vier Personen.
Tipp: Wer außerhalb der Saison Lust auf Spinatknödel hat oder nicht an frische Ware kommt, kann natürlich auch auf tiefgekühlten Spinat zurückgreifen. Dann reichen etwa 300 g.


Habt es schön!
Nadine
Britt
Ich bin beim Stöbern nach einem Rezept für Spinatknödel auf deines gestoßen. Das soll es am 2.Weihnachstag geben. Ich hab es noch nicht ausprobiert und werde es bis dahin auch nicht probieren. Mutig? Vielleicht. Insbesondere weil wir Gäste bekommen. Aber ich freu mich so drauf, deine Bilder sehen köstlich aus. Und deswegen bin ich positiv, dass es gut gehen wird. Danke schön Mal für diese tolle Inspo – ich werde berichten 🙂 Schöne Feiertage, liebe Nadine. (P.S. Notfallplan: Kroketten und Rotkohl im Tiefkühler ;))
Dreierlei Liebelei
BrittIch drücke die Daumen 🙂 Frohe Weihnachten!