Ich hatte gerade spontan eine Idee und nun sitze ich hier und versuche die richtigen Worte zu finden. Aber erst mal von vorne: vor ein paar Tagen las ich bei Stef einen anonymen Kommentar unter diesem Post, der mich ein wenig zum nachdenken brachte. Ich hoffe und denke, Stef hat nichts dagegen, dass diesen Kommentar hier zitiere und zum Anlass nehme, selbst ein bisschen über das bloggen zu philosophieren.
Also ich weiß nicht. Für mich ist und bleibt das ganze Bloggerdasein
irgendwie irreal. Sowohl die Leute, die das lesen, als auch die, die das
schreiben. Beide Seiten begeben sich doch in eine Fantasiewelt, die es
gar nicht gibt. Blogger greifen schöne (meist gestellte) Dinge heraus
und präsentieren sie so (in einem schönen Licht im wahrsten Sinne des
Wortes), dass sie anderen gefallen. Die Betrachter wiederum sitzen
(wahrscheinlich) neiderfüllt vor ihren Bildschirmen und fragen sich,
warum ihr Leben nicht genauso spannend ist. Viele von ihnen eröffnen
dann einige Zeit später, in der Hoffnung genauso viele spannende Momente
im Leben zu finden, einen eigenen Blog und verfallen damit genauso in
Selbstdarstellung, also in die Präsentation und Aufwertung der eigenen
Person, die es so aber eigentlich gar nicht gibt.
Es ist nun mal
nicht das Leben „pure Leben“ einen Becher mit Joghurt und Beeren im
schönsten Licht aus der schönsten Perspektive zu fotografieren. Und es
ist auch nicht das „pure Leben“ irgendwo durch eine Straße zu spazieren
oder zu schaukeln und das hinterher mit sentimentaler Musik zu
unterlegen. Ich versteh nicht, was der Sinn dahinter ist,alles mit
seinen Mitmenschen teilen zu müssen, soll das dem eigenen Leben
irgendwie mehr Sinn geben? Wenn mir das jemand kurz und gut erklären
kann, fänd ich das wirklich interessant. Ich meine das echt nicht böse,
aber ich find das Phänomen so krass, was im Internet abgeht, sowohl wie
viele Blogger es inzwischen gitb als auch wie viele Leser die haben. Ich
kann das einfach nicht verstehen. Eigentlich muss diesen Lesern doch
einfach abgrundtief langweilig sein. Warum versucht ihr nicht, euer
Leben wirklich zu genießen, statt euch an das Leben anderer zu hängen??
Geht raus, schaut euch die Welt an. Aber bitte nicht mit dem
Hintergedanken, was andere interessieren könnte oder wie ihr besonders
gut da steht. Anna
Ich muss sagen, sie hat ein bisschen Recht. Hätte mir jemand vor zwei Jahren erzählt, dass ich mein Mittagessen eines Tages besonders hübsch anrichte, um es danach auf Instagram zu posten, ich hätte den Sinn dahinter garantiert nicht erkannt. Hätte mir jemand am Anfang meines Bloggerdaseins erzählt, dass ich mal ein ganzes (wenn auch sehr laienhaftes) Foto-Set aufbaue, um meine Cupcakes (hier wahlweise Pasta, Quiches, Torten etc. einsetzen) zu fotografieren und mir auf dem Flohmarkt einzelne, hübsche Vintage-Tellerchen zu kaufen und diese Props nennen werde – ich hätte das für total bescheuert gehalten. Aber genau das mache ich nun. Ich jage geblümten Tellerchen hinterher und verteile Parmesanbrösel rund um meinen Pasta-Teller, weil ich finde, dass das auf dem Foto hübsch aussieht. Genauso überlege ich mir zu jedem Post ein Konzept, damit zum Schluss alles schön zusammenpasst. Und ich muss sagen, ich finde das gut. Mir macht das großen Spaß und warum sollte ich es denn dann nicht tun? Mir zum Beispiel erschließt sich „der Sinn“ von Fußball nicht so ganz. Klar, Bewegung ist wichtig und dafür ist es ja auch ok. Aber warum genau kann man vom Fußballspielen reich werden? Eben! Versteh ich nicht, ergibt für mich keinen Sinn, ärgere ich mich nicht darüber und denke auch nicht weiter darüber nach. Ich finde nicht, dass alles einen Sinn machen muss – ich finde nicht, dass man alles hinterfragen muss und ich werde weiterhin (gleich heute Mittag) mein Essen hübsch anrichten, möglichst hübsch fotografieren und euch dann zeigen. Jeder, der sich die Fotos gerne anschaut, ist dann herzlich eingeladen, sich die Bilder anzusehen.
Das bloggen ist (m)ein Hobby und so wie andere eben Zeit und Geld in ihre Lieblingsbeschäftigung stecken, investiere ich in diesen Blog. Er lenkt mich ab, wenn es mir im Leben 1.0 gerade mal nicht so gut geht und bringt mich zum Strahlen, wenn ich sehe, wie viele Leute ich inspirieren kann. Natürlich ist hier nicht immer alles „echt“. Fotos lügen. Sie zeigen das, was in den Bildausschnitt passt. Das Chaos, das hier (leider) oft herrscht, die völlig ausgeleierte Jogginghose, die ich beim fotografieren trage, die Wäscheberge, die hier irgendwann die Herrschaft an sich reißen werden und das Geschirr, das sich in der Küche stapelt – das zeige ich euch natürlich nicht. Warum auch? Jeder Mensch versucht doch möglichst gut auf andere zu wirken. Egal ob hier im Internet oder draußen im „wahren Leben“. Oder geht jemand von euch Tag für Tag ungekämmt vor die Tür, obwohl das ja der natürliche, unverfälschte Zustand wäre?
Ich persönlich mag kreative, inspirierte und inspirierende Menschen, die für etwas brennen sehr sehr gerne. Wenn ich mir also das kommentierte Video von Stef anschaue, dann denke ich nicht eine Sekunde daran, dass diese vier dieses Video gedreht haben, um besonders gut vor ihren Lesern dazustehen. Ich denke, dass diese vier eine wunderbare, inspirierende Zeit zusammen hatten, die sie in ein paar Szenen festgehalten und sich so eine großartige Erinnerung geschaffen haben.
Was sagt ihr denn dazu? Wie seht ihr das? Ihr seid eingeladen, eure Meinung zum bloggen hier unter diesem Post zu beschreiben und ich bin sehr gespannt, wie ihr das seht.
Habt es schön!
Nadine
Mir ist es wichtig zu betonen, dass dieser Artikel in keiner Weise
zickig oder aufmüpfig gemeint ist – ich habe versucht, einfach das, was
mir in den Kopf kam, aufzuschreiben und möchte niemanden (auch nicht die
Verfasserin des Kommentars) angreifen.
Christina
Liebe Nadine,
ein sehr interessantes Thema und eine sehr gute Antwort auf den Kommentar! Das trifft es ziemlich gut: ein Hobby und die Aufgabe von Hobbies ist es, einen Ausgleich zu schaffen, abzulenken, einen Energieschub zu geben, Spaß zu haben, das Leben mit Inhalt zu füllen (neben vielen anderen Dingen) – wenn das Bloggen das für Dich (und auch für mich) schafft, dann hat es einen, genau DIESEN Sinn.
Liebe Grüße
Christina
Gartenmalereien Stephanie
Liebe Nadine
na das ist ja mal ein Knall ehrlicher Text. Aber du hast recht diese Gedanken kann man sich machen, habe ich auch schon, tia, das bloggen ist sehr kreativ und solange ich dabei Kreativität spüre möchte ich das auch weiterhin tun. Natürlich z.B gerade nach dieser Regenzeit denke ich schon warum verbringe ich jetzt 2 h am PC, statt draussen. Die Sonne scheint.
Hmm… aber solange es nicht überhand nimmt…ich denke schon das es mir fehlen würde.
herzliche Grüsse Stephanie
Kerstin
Liebe Nadine, das hast du wundervoll geschrieben und sprichst mir ganz aus meinem Herzen! Schöne Gedanken hast du morgens 🙂
herzliche Grüße
Kerstin
http://www.mycookingloveaffair.de
Tinka
Ich sehe das auch so, als Hobby!! Es macht einfach Spaß, Ideen zu entwickeln und sich auch in Fotografie ein wenig weiterzubilden, um eben die Dinge im hübschen Licht dastehen zu lassen. Ich sehe das nicht als irreale Welt. Ich kenne den einen oder anderen Blog, wo es vielleicht so ist, wo ich manchmal denke, da wird übers Ziel hinausgeschossen, das ist zu perfekt und ich auch zweifele, ob das tatsächlich nur eine Person ist, die das schafft oder ob uns da was vorgegaukelt wird. Aber die meisten Blogs sind real und man merkt, dass es einfach nur Spaß macht. Und ich finde gerade, dass es das "wirkliche" Leben bereichert, denn ich gehe teils mit ganz anderen Augen durch die Welt und wegen der paar Kommentare, die ich oft bekomme, muss ich das wahrlich nicht machen!
LG
Tinka
Miri von Miris Jahrbuch
Liebe Nadine,
Du klingst weder zickig noch aufmüpfig und ich wünsche, ich könnte solchen Kommentare/Fragen/Meinungen mit deiner Ruhe und Sachlichkeit begegnen, denn ich sehe das ganz genau wie Du. (Ich bin inzwischen dazu übergegangen ein (leider zickiges) Es ist mein Hobby verdammt, wenn Leute Fußball spielen, fragt die ja auch keiner warum. zu zischen.)
Bloggen ist mein Hobby, mein Ausgleich, es macht mir Spaß und außerdem fotografiere ich ziemlich gerne – wenn auch nicht immer so gut, aber darum geht es ja auch bei einem Hobby, dass man etwas dazu lernt. Und wenn sich andere das gerne Angucken möchten, freu ich mich. Dass das unmöglich mein ganzes Leben sein kann, ist, denke ich, ziemlich offensichtlich, insofern erschaffe ich keine Scheinwelt, sondern wähle einfach nur aus meiner Welt die Dinge aus, die ich zeigen möchte. Bei Instagram kann man zuweilen mein Alltagsgrauen (in Form von Wäschebergen, aufgestemmten Wänden und Jogginghosentagen) erleben, auf dem Blog in aller Regel nicht.
Wen mein Blog in der Form, in der ich ihn schreibe, nicht interessiert oder wer es für verlogen hält, der kann ja wegschauen. Genau wie Du und ich beim Fußball. Außer wenn Gomez sein Shirt auszieht.
Herzchen von Miri
Maria Panzer
Liebe Nadine,
ich finde den Artikel, den du übers BLoggen geschrieben hast, wirklich sehr schön und ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen.
Bloggen ist ein abwechslungsreiches und tolles Hobbie, bei dem man die Möglichkeit hat, tagein tagaus wundervolle Menschen mit den gleichen Interessen kennen zu lernen und andere zu inspirieren….
Liebe Grüße,
Maria
danamas world
Du hast das wunderbar in Worte gefasst, ich sehe das ganz genauso! Bloggen ist ein Hobby wie jedes andere auch und wir wären alle Lügner wenn wir behaupten würden, die Anerkennung, die wir durch Kommentare bekommen, wäre uns gleichgültig. Es ist einfach schön, gleiche Interessen mit anderen teilen zu können.
Liebe Grüße,
Dani
LiebeArtWerkstatt
Hallo Nadine,
der Leserkommentar hat es in sich und bringt mich auch erst mal zum nachdenken, andererseits sind auch deine Worte sehr ehrlich und gut gewählt.
Man muss erst mal bloggen um zu verstehen warum man das dann mit Leidenschaft weitermacht.
Ich bin jetzt ein Jahr dabei, es macht mir spaß, ich bin wie viele Mutter-Hausfrau und berufstätig.
Manchmal hab ich einfach keine Zeit zum bloggen und manchmal setzt es mich auch unter Druck weil ich ja auch bei euch allen schauen und kommentieren möchte die mir etwas bedeuten.
Vor kurzem hat mich eine Bloggerin gefragt ob ich so nett wäre ihren Blog vor zu stellen da sie seit Dezember 12 bloggt und erst 8 Fallower hat. Und ich ihr doch helfen könnte sie bekannter zu machen!!!
also ich muß ehrlich sagen das das viele überbewerten, ich hab ihr geschrieben das es doch schöner wäre und sie sich wahrscheinlich mehr darüber freut wenn sich Leser aus eigenem Interesse auf ihrem Blog finden um ehrlich etwas kommentieren, als welche die dort hingelotzt werden und dann halt eien Kommentar schreiben der vielleicht nur unter Zwang entsteht.
Natürlich hätte ich das für sie gemacht, aber in einer anderen Form und nicht mit dem Gedanken möglichst schnell viele Fallower an sich zu bringen. Ich finde das ist nicht der Sinn des bloggens.
Gut ich hab nix mehr von ihr gehört, wahrscheinlich ist sie jetzt enttäuscht von mir oder sie hat es sich zu Herzen genommen.
Ich bin jedenfalls so ehrlich das zu sagen und Ehrlichkeit ist mir auch hier in der Bloggerwelt wichtig.
Also machs gut, wunderschöne Restwoche wünsch ich dir.
Liebe grüße andrea.
strickpraxis
Ein toller Anlass zum Nachdenken, danke dafür!
Für mich ist das Bloggen so eine Art "Lückenfüller-Hobby". Wenn das Wetter zu schlecht ist zum draußen sporteln, keine Freunde greifbar zum Ausgehen… Und, wenn ich ganz tief in mich gehe, ist es auch etwas, um mein Ego aufzuwerten. Ich bin dann stolz auf ein gut gelungenes Foto oder auf eine neue Anleitung für ein neues Strickprojekt. Dabei fällt mir zunehmend auf, dass es beim blog-Lesen um eine Form von Konsum geht -und dabei nehme ich mich nicht aus. Auf etliche meiner Sockenanleitungen kommen viele tausend klicks, sie wurden hundertfach nachgestrickt. Aber nicht mal jede 100. Strickerin lässt ein Dankeschön da für die kostenlose Anleitung, sondern konsumiert vermutlich gedankenlos. Und ich stelle fest: Ich bin da auch nicht besser, sondern lese sehr gerne Wohn- und Foodblogs auf der Suche nach Inspiration. Koche ein tolles Rezept nach oder arrangiere den Blumenstrauß wie im blog gesehen. Und hinterlasse dafür: NICHTS! Das geht ja gar nicht, ich gelobe Besserung!
LG
Ingrid
Domi
Liebe Nadine,
ich muss gestehen, dass ich, als ich den anonymen Kommentar hier gelesen habe, auch erst einmal ins Zweifeln kam über das, was ich tue (das Bloggen – wie und warum)…
Aber auch für mich ist es einfach ein Hobby, wie für andere Sport oder sonst etwas. Ich liebe es zu dekorieren, fotografieren, Bilder zu bearbeiten, etc. und hier finde ich Leute, mit denen ich meine Vorlieben teilen kann… im wahren Leben ist es schwierig, mal gleich um die Ecke Leute zu finden, die diese Vorlieben auch haben. Ich freu mich über die lieben Kommentare zu meinen Posts, aber auch über konstruktive Kritik, die mir hilft, mich zu verbessern.
Natürlich zeige ich im Blog hauptsächlich schöne Dinge… der Blog soll mich ja gerade vom Alltag, der vorrangig aus Job, Hausarbeit, etc. (aber natürlich auch aus Schönem) besteht, ablenken…
Es täte mir auch leid, wenn das manchen nicht guttut und sicher ging es mir anfangs auch so, dass ich gedacht habe "Mann, hat die's toll", aber genau dadurch habe ich mich auch in gewisser Weise weiterentwickelt. Manchmal denke ich auch "Ui…das hättest Du auch gerne", aber ich bin mittlerweile auch an einem Punkt, an dem ich mir sagen kann "Ach, brauchst Du doch nicht wirklich" … ist nicht immer leicht, aber meistens funktioniert es.
Ausserdem habe ich durch den Blog auch einige liebe Menschen in der Zwischenzeit persönlich kennengelernt und diese Bekanntschaften möchte ich nicht mehr missen.
Fazit: Ich mache gerne und mit Spass weiter und Dir wünsch ich viel Spaß beim Parmesanbrösel verteilen und anschließendem Fotografieren 😉
GGGGLG
Domi
feel wunderbar
Hey Nadine,
harte Kost am frühen Morgen:)
Ich glaube, dass die Grundannahme, die Leser würden "neiderfüllt vor dem Bildschirm sitzen" keineswegs auf den Großteil der Leser zutrifft.
Wenn man dieser Logik folgt, dann würde man auch neiderfüllt eine Zeitschrift anschauen oder fernsehen, sobald etwas schöner ist, als bei einem Selbst oder die Menschen wohlhabender sind.
Sollte man es nicht viel lieber "Inspiration" nennen – etwas, dass die Menschen seit Jahrtausenden dazu motiviert hat, Besseres oder Neues zu schaffen?
In einem Kochbuch werden Gerichte schön in Szene gesetzt – wieso hat ein Blogger nicht das Recht dazu?
Ich verstehe nicht, inwiefern eine "Scheinwelt" vermittelt wird. Ich denke jedem Leser ist bewusst, dass ein Blogger auch Wäscheberge zuhause hat und alles andere als "perfekt" ist.
Wieso sollte man seine Wäscheberge also fotografieren? Von diesen Dingen des Alltags haben wir doch alle genug Aufgaben daheim.
Ein Blogger möchte teilen… seine Rezepte, seine schönen Erfahrungen, schöne Dinge. Damit ANDERE daran teilhaben können und vielleicht auch einen Anstoß bekommen, dass eine oder andere auszuprobieren.
Ist ein Fotograf ein Scheinkünstler nur, weil er die Dinge ins rechte Licht rückt und Menschen von ihrer schönsten Seite fotografiert?
Ich glaube wir alle Leben unser Leben sehr ausgiebig auch abseits des Internets. Ein Blog hält diese schönen Momente nur fest.
Ist man nicht selbst ein Hypokrit, wenn man andere auf Blogs dazu auffordert ihr Leben zu leben?
Elisabeth Palzkill
Liebe Nadine,
in meinem Blog weise ich auf deinen Post hin.
Sonnige Grüße
Elisabeth
Mimi
Liebe Nadine,
sehr schön geschrieben und ich kann Dir nur recht geben.
Ich blogge weil es mir Spaß macht und ich Freude daran habe meine "Werke" zu zeigen. Was würde es für einen Sinn machen dass nur im stillen Kämmerlein zu machen und bloß nicht zu zeigen, denn es könnte ja kopiert werden.
Ich danke Dir und sende Dir liebe Grüße.
Mimi
Miss.Tammy
Ein interessanter Denkanstoß! Ich kann es gut nachvollziehen, wenn manche das Drumherum nicht verstehen. Natürlich zeigt man meist alles von seiner besten Seite – aber das ist wie in den meisten Magazinen. Wer kauft sich schon die 600€ Hose, die in der Elle dargestellt wurde? Ich denke kaum jemand, sondern man lässt sich vom gestellten Bild inspirieren. Ich lese unglaublich gerne Blogs, sie holen mich ein bisschen aus dem Alltag, die Bilder sind meist ein Augenschmauß und ich entdecke dabei viel (unglaublich liebe Blogger, tolle Rezepte, schöne Modeteile, neue Teesorten…). Auf meinem Blog liebe ich den Austausch mit den Lesern, ich freu mich, wenn ich jemand ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte und gleichzeitig genieße ich das Bloggen mit all seinen Facetten – dekorieren, schreiben, fotografieren. Es ist ein kreativer Prozess, mit dem ich hoffentlich weiterwachsen werde.
So wegen Dir hab ich jetzt Lust auf Parmesan und dabei haben wir noch nicht mal 9:00 😉
Nadine I Dreierlei Liebelei
Leider funktioniert die "Auf Kommentare-antworten-Funktion" bei mir nicht mehr, was es mir jetzt etwas schwer macht, auf jeden Kommentar zu antworten, obwohl ich das sehr gerne würde. Aber zum Thema "neiderfüllte Leser": ich sehe das genauso, Vivienne und Miss Tammy. Ich könnte genauso neidisch auf athletische Fußballer sein, weil ich nicht deren Kondition habe und nicht so toll Fußball spielen kann. Oder auf die Frau vor mir an der Supermarktkasse, die eine Designerjeans trägt. Aber wo fangen wir da an und wo hören wir auf?
Sandra
Ich hatte den Kommentar auch gelesen und er fasst letztlich zusammen, was einem hier und da immer wieder stirnrunzelnd als Vorurteile entgegenschwappt.
Deinen vergleich mit anderen Hobbys finde ich gut. Wann immer ich 200 Euro für eine Blogger-Konferenz und die Zugfahrt auf den Tisch lege, denke ich mir, dass das nichts anderes ist, als einen neuen Tennisschläger oder das Ticket für ein Musikfestival zu kaufen.
Was die konkreten "Vorwürfe" des zitierten Kommentars betrifft: Demnach bräuchte es auch keine Magazine mehr am Kiosk, keinen kunstvollen Vorspann zu Beginn eines Filmes und keine Dekoration mehr im heimischen Wohnzimmer geben. Aber die gibt es und die braucht es. Sie sind Formen einer individuellen Ästhetik.
Man schafft mit der Tischdeckenfarbe unterm abfotografierten Teller und der Musik eines handmade-Videos Lebenswelten. Lebensgefühle. Es ist ein die Kreativität anregendes Spiel mit Eindrücken und Reaktionen auf diese – und das ist doch wunderbar.
Anke Eppers
Liebe Nadine,
das Leben selbst hat keinen Sinn. Nur den, den wir ihm geben. Es ist ein Spiel.
Ich selbst habe meinen blog genutzt, um zu schreiben. Dinge, die mir durch den Kopf gingen in Worte zu fassen. Natürlich auch Ideale, die ich für mich selbst als Ziel hatte. Das war so wie Du schreibst, Parmesan um den Tellerrand zu streuen – weil es schön ist, inspiriert und bestimmt besser schmeckt.
Mir hat dann jemand gesagt, ich sei heuchlerisch. Das hat mich damals zu tiefst getroffen und ich habe aufgehört zu schreiben. Jetzt habe ab und an ein paar neutrale Fotos und lustige Geschichten geschrieben. Aber DAS ist viel mehr Heuchelei. Denn das kommt nicht wirklich von mir und wird sicherlich niemanden inspirieren.
Deine Worte heute haben das! Danke dafür! !!
Und das hättest du nie, wärst du micht auf die Jagd nach Blümchentellern gegangen… und so macht alles einen wunderbaren Sinn!
Welchen Sinn machen die Nachrichten? Sie sind auch nur ein häßlicher Ausschnitt der Welt. Welchen Sinn macht es, den als Realität und Wahrheit zu akzeptieren.
Deine schönen Fotos mögen Ausschnitte sein. Aber sie sind real weil sichtbar. Und sie sind Teil deines Lebens oder nicht?
Ich freue mich über die Schönheit und die das Können dahinter. Natürlich bin ich manchmal neidisch, dass mir das nie selber gelingt. 😉 Deshalb muss ich in der Bloggerwelt herumirren, um mein Auge und meine Sinne zu befriedigen. 😉
Aber Annas Frage kann ich auch irgendwie nachvollziehen.
So ist das eben mit dem Leben. Alles hat viele Seiten und Sinn und Wahrheit sind sehr persönlich. Ich habe festgestellt, wenn wir aufhören zu werten, lebt es sich leichter und kreativer.
Und lass mich anmerken, dass die Vorstellung einer beuligen Turnhose menschlich macht. Aber auch persönlich. Und vielleicht möchtest du soviel Nähe gar nicht?
Danke für das Foto heute. Das war es, was mich angesprochen hat heute…
Liebe Grüße
Anke
wortkultur
Hi!
Zum Argument der Selbstdarstellung: Dazu braucht man keinen Blog. Das machen die Menschen genauso im Leben 1.0, wie du es so schön genannt hast 😉 Auf Facebook dann noch viel mehr und ein Blog ist nun mal ein persönliches Log – da geht es nun mal um einen Selbst [es sei denn, man wählt es bewusst anders]. Da ist doch nichts dabei? Wenn die Menschen sich reihenweise TV Serien reinziehen, abends pünktlich ab 20.15 vor dem Bildschirm sitzen – beschäftigen sie sich da mit ihrem eigenen Leben? Nein, sie kucken fiktiven Charakteren bei deren Leben zu. Der Blog ist wenigstens echt. Nur ein kleiner Ausschnitt eines Lebens, aber in der Regel echt.
Ein Blog kann sogar dabei helfen, das eigene Leben bewusster zu leben. Man möge mich nun steinigen, aber bevor ein Mensch gelangweilt herumsitzt, ist es mir persönlich lieber, wenn er sich Gedanken macht, was er nun alles anstellen könnte, diese Erfahrung macht (und wenn es nur ein Backrezept ist!) und darüber bloggt. Damit hat er wieder einen kleinen Teil seines "echten" Lebens aktiv verbracht und das ist doch vollkommen in Ordnung so?
Ein Blog ist keine Ablenkung vom realen Leben, sondern Teil davon. Wenn man mit Freunden über Shoppen redet oder es tut, ist das auch ok. Warum also nicht durch andere Blogs stöbern und Teil an eurem Leben haben? Ob digital-reell oder physisch-reell spielt dabei eigentlich keine Rolle.
GLÜCKSKIND
Ich verfolge und lese viele Blogs und ich sitze nicht neiderfüllt vor dem Computer! 🙂 Im Gegenteil, ich freue mich immer sehr wenn ich lesen kann was gerade so gemacht wird oder welche Rezepte eingestellt werden. Oder zB Collagen mit Klamotten mag ich ganz gerne, da kann man sich wunderbar orientieren was es so gibt und wo man es herbekommt. Ich kann die Aufrgegung nicht so recht verstehen. Ich habe auch einen kleinen Blog, er hat nicht viele Leser aber ich bin stolz auf jeden einzelnen den ich hab. Ich bin deswegen nicht eifersüchtig auf andere. Ich mach halt einfach was anderes und ich kann nicht so gut fotografieren. Also mein Essen würde auf Fotos nieeee so gut aussehen! Na und?! Jeder hat andere Hobbies oder kann etwas anderes. Ich kann statt dessen gut handarbeiten und das freut mich sehr! 🙂
Leben und leben lassen!
Lieben Gruß
*Kerstin*
ChELseA LaNE
Ich kann beide Seiten verstehen. Natürlich produziert sich hier jeder selber. Warum auch nicht. Ich habe Arbeit in den Blog gesteckt und freue mich dann über jedes positive Feedback. Das Bloggen ist aber eigentlich viel mehr. Jeder fabriziert doch hier seine eigene kleine Zeitschrift. Schreibt Artikel über Themen die er interessant findet. Zeigt Bilder, die auch in Zeitschriften hübsch anzuschauen wären. Gibt Anleitungen zum Bastel und Kochen. Fordert zu Diskussionen auf und lässt sich auch mal kritsch beäugen. Es regt zu Überlegungen an und macht manchmal selbstkritisch. Man hat das Glück auf nette Menschen zu treffen und kann Kontakte ausbauen. Es hebt meine Freude, wenn mir Bilder, Artikel gelungen sind und sie auch anderen gefallen.
Es hat schon seine schönen Seiten. Und klar, es ist auch manchmal sehr oberflächlich und ich frage mich oft, ob 70 Kommentare gerechtfertigt sind, weil ich poste, dass ich mir wieder 2 neue Tassen von T… gekauft habe. Muss ich mir ja nicht anschauen. Ich lese auch nicht jeden Artikel in einer Zeitschrift. Aber vielleicht bin ich dann, wenn ich über wichtige, relevante Themen diskutieren will in einem Wohn- und Kochblog falsch.
Unterm Strich liegt es an mir, was ich lesen und was ich posten will und wem und zu was ich meine Kommentare abgebe. Mir hat das bloggen Türen geöffnet und mein Leben in neue Bahnen gelenkt.
Für mich sind Blogs Zeitungsersatz und Ideenspender. Das Komische ist, dass von meinen engeren Bekannten keiner Blogs liest und meinen auch nicht. Und ich habe auch noch keinen gross animieren können. 😉 Schon komisch. Nicht jeder ist interessiert am Bloggerland!
Ganz liebe Grüße und "es musste mal drüber gesprochen werden" 😉
Claudia
Zimtkeksundapfeltarte.blogspot.de
Liebe Nadine,
Zunächst möchte ich Dir Danken, dass Du den Kommentar veröffentlicht hast und Dir die Mühe gemacht hast, das zu reflektieren….
Ich bin ein relativer Blog-Neuling, blogge seit einem halben Jahr und habe unendlich viel Spass dabei!
Ich mache all die Dinge, dich auch vor dem Bloggen schon mit Herzblut und Begeisterung gemacht habe, nämlich kochen, backen und fotografieren. Jetzt teile ich dies einfach mit anderen Menschen… Aber nicht mit dem Hintergrund, diese neidisch zu machen oder um ihnen eine heile Welt vorzugaukeln. Selbstverständlich könne ich meine Erdbeertarte auch inmitten meiner versauten Küche fotografieren, aber hübscher ist sie doch mit einem Blumenstrauß oder ähnlichem dekoriert….
So, wie Du das mit Deinen Parmesanbröseln versuchst….
Für mich ist das Bloggen mittlerweile ein Hobby, so wie andere zum Zumba oder zum Nähkurs gehen. Ich finde es wunderbar, wenn ich Kommentare von lieben Menschen erhalte, denen das, was ich blogge gefällt und die das eine oder andere nachmachen und damit happy sind.
Meine Wäscheberge, meine chaotische Küche nach dem Backen oder mein Schlabberoutfit würden sicherlich niemanden interessieren, aber das habe ich natürlich auch, wie jede andere Hausfrau und Berufstätige Mutter.
Du hast aus meiner Sicht weder zickig noch Lehrmeisterinnen geantwortet, sondern sehr klar und mit dem Herzen!
Mach weiter so, so wie wir das alle tun….. Weil es einfach Spass macht!
Sonnige Grüsse an Dich
Andrea
Fräulein Grinsekatze
Hallo,
das ist wohl ein Thema, mit dem man sich als Blogger über kurz oder lang einfach beschäftigen muss.
Das Internet macht es auf der einen Seite möglich Menschen mit gleichen Interessen – in unserem Fall eben das Bloggen – zu verbinden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Menschen, die es als Plattform nutzen um ihren – ich nenne es mal – "Müll" los zu werden. Es gibt so viele Interessengebiete, dass was mich nicht interessiert, schaue ich mir einfach nicht an. Wie zB Fußball.
Für mich ist das Bloggen ebenfalls ein Hobby, das mir die Möglichkeit bietet neue Dinge auszuprobieren, neue Ansichten zu sehen und tolle Menschen kennen zu lernen.
Ich kann mich also nur dem anschließen, was bereits gesagt wurde – in den Kommentaren und in Nadines sehr ehrlichem und gut verfassten Post. (:
LG
Julia
Liebe Nadine,
den Kommentar selbst habe ich nicht gelesen, aber den Post schon. Ich kann auch verstehen, dass dich das Thema sehr beschäftigt, denn ich selbst denke auch manchmal über sowas nach. Ich muss dir an einigen Stellen zustimmen und an einigen widersprechen. Klar, ich bin auch dem selben Künstlichkeit-Syndrom verfallen (Fotos präparieren, Props sammeln, richtiges Licht, etc.), aber ich sehe noch nicht den Sinn für mich persönlich Geld zu investieren. Bei Geld wird alles schnell sehr heikel. Und ich kenne mich dazu weder gut genug aus, um 'große' Investitionen zu tätigen, noch habe ich eine riesen Leserschaft, die einem manchmal automatisch ermöglicht, kein Geld investieren zu müssen, weil man tolle Kooperationen eingehen kann. Sowas sehe ich zwar bei anderen Blogs, aber macht mich das neidisch? Nein. Ihr alle habt bei null angefangen.
Für mich bleibt das Bloggen vorerst ein tolles Hobby und wenn mich etwas nicht interessiert, selbst auf meinem allerliebsten Lieblingsblog, dann lese ich es nicht. Ich kaufe auch kein Buch von meinem Lieblingsautor, wenn mich das Thema nicht interessiert. So einfach ist das 🙂
Liebste Grüße,
Julia
clara vom tastesheriff
was für eine spannende Diskussion!
In meinem normalen Leben 1.0 bin ich als Stylistin ebenso "Scheinweltschafferin", wie so manch einer uns Blogger sieht! Manche Gedanken davon finde ich sehr nachvollziehbar… Ich denke es ist aber auch von Blog zu Blog abhängig. Blogs die nur eine Scheinwelt schaffen und alles immer Heiteitei ist, sind schon längst auf meiner Reader rausgeflogen.. denn auch ich muss sagen "Leser lesen keine Blogs, sie lesen die Persönlichkeit".. und ich denke da gibt es bestimmt Menschen die nur Heiteitei lesen wollen und andere, die ernsthafte und und reflektierte Blogpost lesen wollen. Und es gibt für jeden Blog seine zielgruppe. – selbst für Meerschweinchenblogs!
Mit den Bildern finde ich das soeine Sache.. schlechte Bilder stossen mich einfach ab (das liegt vermutlich aber auch an meinem Job)…. Wir haben uns dieses "Hobby" oder Nebentätigkeit ausgesucht und ich finde es gut, wenn man sich sagt – ich möchte keine halben Sachen! Das ist wie reiten gehen in Jeans und Gummistiefeln. Natürlich kauf ich mir als engagierter Reiter auch eine Reithose und vielleicht Reitstiefel!
Dennoch sollte man den Druck aus der Sache nehmen. Viele Sachen, die man als Blogger schon abgenudelt und "durch" empfindet.. sind im normalen Leben noch total in oder noch gar nicht angekommen.. als ich neulich mit Freundinnen bastelte und die sagten: "oh diese Masking Tape ist ja toll, ich glaub ich kauf mir davon auch mal eine Rolle", hat mich das sehr zurück auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und mir das Gefühl gegeben es muss nicht alles Höher, Schneller, Weiter!!
Mich macht mein Blogger glücklich und es fordert meine Kreativität und gleicht mich unglaublich aus (ob mit oder ohne Leser)….
Kathy
Das hast du schön geschrieben =)
Ich erkenne mich in allem wieder, von der Jogginghose bis hin zum Geschirr sammeln! Ich habe keine Spur von Zickigkeit beim lesen gespürt. Tja, solche Kommentare bringen einen immer mal wieder zum nachdenken, aber ich finde auch Bloggen ist ein Hobby und so lange es Spaß macht sollte niemand damit aufhören.
Seit ich Blogs lese und auch selber blogge sehe ich manches mit anderen Augen. Ja, klingt bescheuert, aber kennst du das wenn du die ersten Blüten an einem Baum siehst und ein Foto machen musst oder du einfach ein paar total billige, aber super süße Muffinförmchen gekauft hast. Da wird einem doch "warm" ums Herz?!
Mein Freund rollt zwar immer mit den Augen, wenn er sieht was an Freizeit (da Hobby) für Fotos und das Backen selber drauf geht, aber er sagt auch, dass ich dabei immer so glücklich aussehe und er selber ja auch davon profitiert. Dreimal darfst du raten wer das leckere Essen immer mitessen darf, sich ebenfalls an schöner Dekoration wie Blumen etc. erfreut…
Ich finde du machst das hier ganz toll und ich liebe es immer bei dir vorbeizuschauen. Du inspirierst einfach, seien es durch Rezepte oder einfach nur manchmal die Farbwahl der Deko auf deinen Bilder – manchmal denke ich dann einfach: hach, das sieht ja toll zusammen aus, in den Farben kaufe ich morgen mal Blumen!
Mach weiter so, du und dein Blog seid zauberhaft!!
Irmi
Liebe Nadine,
dein Post hat Tiefgang – regt zum Nachdenken an und entbehrt nicht der Realität.
Ich sage auch immer wieder: Mein Gegenüber im Netz ist eben nicht real – wir können uns alle etwas vormachen, keiner merkt es.
Aber ich für meinen Teil blogge, weil ich gern schreibe. Früher habe ich Tagebuch geführt – ist in meinem Alter nicht mehr so ganz opportun. Da schreibe ich meine Ideen und Gedanken hier nieder. Wer es lesen mag, der soll es – sicher freue ich mich riesig über Ressonanz. Ich halte das Private weitestgehend hier in der Bloggerwelt raus. Manchmal kommen trübe Gedanken durch – das ist so.
Kurzum: Danke nochmal.
Ich habe mich bei dir als Verfolger eingetragen,
denn ich komme wieder. Hier gefällt es mir.
Liebe Grüße schickt dir
Irmi
Boris Gonschorek
Ich möchte mich Nadine anschließen.
Bloggen, oder YouTube sind ein Hobby und wer Fußball langweilig findet, der kann ja auch umschalten… Andere haben eine Modeleinsenbahn oder fahren mit dem Moutainbike… Jedem das seine und wer einen Channel, oder einen Blog nicht mag, der kann umschalten…
Und natürlich zeigt ein Blog, Film und Foto nicht die "Wahrheit", oder Realität. Alleine bei der Aufnahme werden so viele Entscheidungen getroffen, dass dies nicht sein kann… Vielleicht eher ein Anlass mal über Medien nachzudenken, die man sonst vorbehaltlos konsumiert… 🙂
Daher kann man Nadine zu diesem wirklich gelungenen Beitrag nur gratulieren. Er findet sehr viel Anklang, wie man auch an den tollen und positiven Kommentaren ablesen kann! …
🙂
kaddiswelt.com
Liebe Nadine,
erstmal danke für diesen tollen Artikel. Das Thema ist in der Tat total spannend. Manchmal, wenn ich gerade einen Post vorbereite oder ein Essen drappiere, dann denke ich mir auch: "Ist das jetzt gerade nicht ein kleines bisschen verrückt?". Aber dann kommt auch ganz schnell die Antwort: Ja, vielleicht ist es ein wenig verrückt, aber es ist mein Hobby!
Ich denke ehrlich gesagt, dass es bei Blogs das gleiche Problem gibt wie bei so vielen Versuchungen (Internet, Schokolade, etc.): Man muss sich selbst ein bisschen disziplinieren – als Leser und als Blogger.
Wenn ich mein ganzes Leben nur noch für den nächsten Post lebe und an gar nichts anderes mehr denke, dann ist das keine gesunde Einstellung, wie ich finde.
Wenn ich aber denke: "Wow, diese Burger à la Jamie Oliver waren der Hit, die waren so lecker, dass ich gleich 2 verdrückt hab, obwohl ich eigentlich nur einen essen wollte und ich z.B. auch meinen Mitmenschen von dieser Leckerei (oder DIY-Idee oder oder oder) erzähle, dann ist das doch auch ein guter Grund zum Posten, oder?
Warum bloggen wir denn? Wir wollen doch einfach nur Tipps, Rezensionen, Ideen geben und uns auf gar keinen Fall besser darstellen. Ich möchte im Grunde anderen Menschen eine Freude machen und Schönes, Nettes, Leckeres mit ihnen teilen.
Und auch als Blogleser muss ein bisschen Selbstdisziplin sein ;)Ich denke, dass man sich im Klaren sein muss, dass hinter vielen Bildern eine Ideenfindungs-, Drappierungs- und lange Fotografierphase steckt und dass die Blogger dieses Essen genauso so auch nicht in 2 Sekunden anrichten würden.
Deswegen sollte man sich auch nicht unter Druck setzten lassen von den tollen Bildern und den tollen Ideen. Denn man muss dazu auch wissen, dass viele Blogger einfach Tage, Wochen oder sogar Monate vorher ihre Ideen sammeln, die sie dann erst posten. So sieht es vielleicht aus, als ob sie jeden zweiten Tag eine tolle Idee oder ein klasse Rezept parat haben, aber ist das wirklich so? Das glaube ich nicht.
Ich plädiere dafür, dass man als Blogleser (und da schließe ich mich zu 100% mit ein!) realistisch durch die Bloggerwelt surfen muss.
Und genau deshalb sind Posts wie dieser super wichtig!!! Vielleicht müssen wir auch mehr über das Behind-The-Scenes beim Bloggen sprechen, schreiben oder eben dieses auch mal zeigen?
Ich bin gespannt, welche Ideen und Schlüsse diese Diskussion bringen wird!
Liebste Grüße von Kaddi
Alexandra Feßner
Mir kommt es eher so vor, als ob die den Artikel auslösende Kommentatorin sich mit ihren eigenen inneren Widerständen auseinander setzt. Wenn wir eine Abwehr versprüren, und die lese ich sehr deutlich bei der Dame raus, dann will uns dieser Widerstand etwas in uns selbst zeigen und darauf aufmerksam machen. Die Frage ist dann eher, welche konkreten Gefühle löst ein Blog, Blogger bei ihr aus und warum? Ich habe festgestellt, daß bei meinem Workshop über "Schreiben für Blogger" die größten Widerstände (ach, das Thema interessiert mich nicht so, muß man das, keine Zeit…) immer dann auftraten, wenn es um Wahrnehmung ging. Worum geht es mir beim Bloggen. Wer will ich dabei sein. Bloggen ist als Hobby sehr kreativ und vielseitig und läßt Raum für die eigene Persönlichkeit. Insofern ist Bloggen (auch durch den Austausch) eine Form der Persönlichkeitsentwicklung. Und diese Bemühungen sind in jedem Fall unterstützenswert. Kreative Grüße von Alexandra
Liz
Liebe Nadine,
ich finde deinen Text sehr schön geschrieben und keineswegs aufmüpfig oder zickig. Ich finde es durchaus sinnvoll sich von Zeit zu Zeit mal zu hinterfragen, vielleicht auch zu überlegen, ob man sein Hobby (und das ist für mich das Bloggen) noch aus den „richtigen“ Gründen betreibt – nämlich weil man einfach Freude daran hat. Bei dir finde ich, merkt man die Freude an diesem Hobby immer sehr deutlich und ich erinnere mich auch an eine Auszeit, die du dir genommen hast, als du eben mal keine Lust hattest auf Bloggen. Völlig klar ist auch, dass nicht jeder jedes Hobby von anderen nachvollziehen kann. Wer jedoch eine Blog liest und automatisch davon ausgeht, dass der/die Autor/in ein viel besseres Leben hat als man selbst und bei ihm/ihr immer alles rosig ist, der guckt auch Germany’s Next Topmodel und startet am nächsten Tag eine Diät. Wer will denn schon sehen, ob deine Küche ein Saustall ist, nachdem du 10 Sorten Cupcakes für den BeatBasar gebacken hast?! Wenn ich einen Saustall sehen will, guck ich in meine eigene Küche 😉 Es glaubt ja wohl hoffentlich keiner, dass sich bei dir alles von selbst abwäscht. Ich finde Bloggen ist eine tolle Art, mehrere Hobbys miteinander zu verbinden, wie eben z.B. die Leidenschaft für’s Backen oder Kochen und die für’s Fotografieren. Ich persönlich freue mich schöne Bilder zu sehen zu bekommen. Wenn man ein Koch- oder Backbuch durchblättert, möchte man schließlich auch schöne Bilder zu sehen bekommen und weiß, dass ausgebildete Food-Stylisten das Essen vorher perfekt in Szene gesetzt haben und es nicht auf magische Weise automatisch so aussieht, wenn ich es bei mir zu Hause aus dem Topf hole. So viele Bücher ich auch selbst zu Hause habe, lese ich doch lieber in deinem Blog, was du gebacken hast, wie es geschmeckt hat und warum du dich vielleicht genau für dieses Rezept entschieden hast. Ich finde dies ungemein inspirierend und es bringt mich oft selbst auf Ideen.
Also mach weiter so!
Liebe Grüße
Liz
Annett Wallraf
Liebe Nadine,
wer verlangt, dass jeder alles versteht? Kann doch jeder so machen, wie er das möchte. Aber bitte warum muss diesem Kommentator irgendwas erklärt werden? Man muss doch nicht lesen, man kann. Ich bin es leid ständig Schreckensnachrichten zu hören und zu sehen. Warum sollte ich da nicht im Bloggerland mein Leben bereichern, indem ich mir schöne Dinge anschaue. (jeder kennt seine Wäscheberge, das Chaos in Kinderzimmern….. muss ich mir doch nicht noch irgendwo ansehen – das sehen andere genauso!) Ist doch mein Ding, muss auch kein anderer verstehen, was ich mache! Schlimm ist, dass jeder meint, seinen Kommentar jemanden aufdrücken zu müssen. Ist doch schön, wenn derjenige ein anderes, erfülltes Leben hat – aber dann muss er doch hier nicht lesen und blöde Fragen stellen. Jedem sein Hobby, solange er niemanden damit schadet!!! PS: ich denke auch, dass Fußballspieler viel zu viel verdienen – hihi und liebe Grüße von Annett
Jessi
Guten Morgen liebe Nadine.
Erst mal:
Sehr schön geschrieben. Deine Wortwahl ist weder zickig noch sonst irgendwas.
Die Kommentarschreiberin hat meiner Meinung nach einfach das schriftlich festgehalten, was jeder von uns mindestens einmal gedacht oder ausgesprochen hat: "Wie kann man sich für sowas (hier bitte beliebiges Hobby einsetzen) so begeistern."
Ich habe ein paar – teilweise ungewöhnliche – Hobbys. Trotzdem ist keins meiner Hobbys so oft Disskussionsthema wie mein Blog. Ich denke, das liegt natürlich zum größten Teil an der Öffentlichkeit dieses Hobbys. Nur wenige sind dabei, wenn ich Bogenschieße oder ähnliches. Aber jeder hat die Möglichkeit "Teil" meines Blogs zu sein. Der Leser kann meinen Content bewerten, sehen zu welchen Tageszeiten er erscheint, und, und, und. Und wenn man sich an etwas beteiligt, dann versucht man etwas zu verstehen oder zu bewerten. Dies ist nicht immer leicht und kann im Zweifelsfall eben dazu führen, dass man es nicht versteht und nicht nachvollziehen kann.
Es ist einfach so, dass man als Leser immer nur eine Facette des ganzen sieht und deswegen ein Verständnis für das ganze ja auch gar nicht möglich ist.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, jeder sollte tun, was ihm Spaß macht. Manche Leute mögen z:b. Käse, andere nicht. Da wird ja auch nicht drüber diskutiert.
Mir macht bloggen unheimlichen Spaß. Ich mache es nicht (ausschließlich) wegen meiner Leser, sondern weil ich mich darin ausleben kann. Es ist ein guter Grund meinem Hobby Backen nachzugehen und es bindet auch mein Hobby Fotografieren super mit ein.
Deswegen werde ich es auch weiter hin betreiben.
Ich persönlich bin offen gegeüber neuen Dingen und auch gegenüebr ausgefallenen Hobbys. Jedem Tierchen sein Plessierchen.
Ich würde mir nur wünschen, dass sich diesen Spruch ein paar mehr Menschen zu Herzen nehmen würden.
So, jetzt wünsche ich dir/euch noch einen sonnenscheinerfüllten Tag.
Liebe Grüße,
Jessi
Leckerbox .com
Liebe Nadine,
danke für den Post, der bringt einen ein bisschen zum Nachdenken, aber dennoch möchte ich mein Hobby nicht aufgeben. Ich finde mich auch in deiner Beschreibung wieder…Sonntagsmorgens im Schlafanzug Kuchen backen, und am liebsten dann auch noch meine zubereiteten Speisen im Schlafanzug auf dem Balkon auf einer Improvisierten Platte fotografieren. Das ist für mich aber Entspannung, ich backe und Koche zur Entspannung, und alles das möchte ich mit meinen Lesern teilen. Das dabei irgendjemand sehen möchte das ich im Hintergrund ungeschminkt im Schlafanzug gebacken, gekocht und die Fotos erstellt habe, das möchte doch niemand sehen. Ich habe in der Woche so viel um die Ohren, das benötige ich um runter zu kommen. Zudem habe ich so viel dazugelernt seit ich blogge. Wie stylt man Speisen hübsch, wie richtet man das ganze Set hübsch an, und ich habe gelernt das zu fotografieren. Ich habe dadurch aber auch sehr viele tolle Menschen im Leben 1.0 Kennengelernt und auch das möchte ich nicht mehr missen. Ich lese mittlerweile viel lieber Foddblogs als irgendwelche Koch- oder Backbücher sowie Zeitschriften. Denn wenn ich ein Rezept auf einem Blog lese, dann weis ich das sich da ein Mensch mit beschäftigt hat, und der schreibt auch wenn es mal nicht geschmeckt hat oder wenn irgendwas schief gelaufen ist. Ich gaukele niemandem eine Heile Welt auf meinem Blog vor, ich schreibe auch offen und ehrlich wenn was nicht gepasst oder geschmeckt hat. Und ich würde meine LeckerBoxen auch weiterhin so er erstellen wenn ich keinen Blog hätte.
Ich könnte jetzt hier noch ewig weiterschreiben, aber irgendwann ist auch gut. Ich glaube nicht das wir uns alle was vorgaukeln, und wenn das wirklich jemand auf seinem Blog macht, dann fällt das in der Regel recht schnell auf und diese Blogs fliegen dann auch aus meinem Reader raus.
Auf deinen Blog bin ich übrigens gerade erst gestoßen und muss ihn mal ausführlich durchforsten dieser Tage.
Liebe Grüße
Mone 🙂
ullatrulla
Da hast Du ein interessantes Thema eröffnet, liebe Nadine. Zunächst ist Dein Beitrag gar nicht zickig oder aufmüpfig m. E. und hat seine Berechtigung, genauso wie der Beitrag von der anonymen Anna. Ich muss ihr schon recht geben, dass viele Blogger einen Ausschnitt ihrer Welt im Netz zeigen und damit vielleicht die Illusion erwecken, alles wäre immer so schön durchgestylt und perfekt. Ich habe mich auch schon ertappt, dass ich nach Lektüre eines besonders spannenden Wochenend-Posts dachte: Hach, bei mir was es dieses WE irgendwie langweilig. Wer als Leser aber darüber nachdenkt, wird sich schnell erschließen können, dass auch das Blogger-Leben nicht perfekt ist, dem romantischtes Beitrag über den 1. Hochzeitstag in der Realität vielleicht auch ein Streit gefolgt ist oder wie Du schreibst, sich rund um den inszenierten Cupcake das Schmutzgeschirr stapelt. Und ganz ehrlich, es darf ja jedem überlassen sein, worüber er schreiben möchte und was er zeigt. Ich würde im Netz nicht mein Herzchen ausschütten über einen Streit mit meiner Mutter oder eine nicht bestandene Prüfung, einfach weil es ein "öffentlicher" Ort für mich ist. Andere machen das anders, ist natürlich auch ok. Und an den Blog-Pausen, die ja so mancher einlegt merkt man doch, dass das Leben 1.0 nach wie vor seine Berechtigung hat und manches Mal nicht in die Welt 2.0 passt. Über allem steht für mich die Prämisse: so lange es Blogger wie Leser(in) Freude macht, ist das Bloggen doch eines der schönsten Hobbies der Welt. Und da ist ja auch jeder selbst in der Verantwortung sich zu prüfen, ob es beim Sonntagnachmittag-Kaffee mit der Familie um das Beisammensein geht oder das perfekte Bild. Wofür sich jeder entscheidet, ist auch hier jedem überlassen. Für mich persönlich war Dein Blog vor allen anderen wunderbare Inspirationsquelle und Vorbild, er versüßt mir meine Tage und ich blicke keinesfalls mit Neid darauf (und auf ein "perfektes" Leben), sondern mit Bewunderung und Freude dafür, dass es so tolle, kreative Menschen gibt.
Liebe Grüße,
ullatrulla
Susanne von Serendipity
Liebe Nadine,
ich glaube auch, dass das Bloggen ein Ausgleich, ein Hobby und eine Leidenschaft ist. Ich bin durch eine andere Leidenschaft – nämlich das Stricken und mein daraus entstandenes Label – zum bloggen gekommen. Und inzwischen möchte ich es nicht mehr missen, aber vor allem haben sich dadurch auch im 'echten Leben' soviele tolle neue Möglichkeiten und auch richtige Freundschaften entwickelt! Es ist ja eben gerade nicht nur online und gestellt. Wir treffen uns, tauschen uns aus und für mich ist das eine sehr große Bereicherung. Ich denke das kann man mit jedem anderen Hobby oder Sport vergleichen! Einige sind uns geläufiger wie Fußball, reiten etc. Aber auch die 'kosten' eine Menge Freizeit, man investiert Zeit und oft auch Geld um besser zu werden, und man tauscht sich mit Gleichgesinnten aus.
So ist es bei Bloggern mit Props und der Fotografie etc. Ich finde das nicht verwerflich, und ich denke auch nicht dass Blogs gestellt sind, denn viele zeigen den Lesern das, was sie sowieso toll finden und machen. Zumindest denke ich das bei den Blogs die ich regelmäßig lese und deren 'Besitzer' ich auch schon kennengelernt habe.
Und dass man nicht seine Schmitzwäsche und unaufgeräumten Zimmer zeigt ist doch völlig logisch, denn auch wenn Besuch kommt, räume ich die Wohnung auf und ich erzähle auch bei einem Treffen mit Freundinnen nicht nur von meinen Problemen, sondern möchte Spaß und Freude haben.
Ich glaube so einen langen Kommentar habe ich noch nie geschrieben, aber dein Artikel und auch der zitierte Kommentar haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und mich das Bloggen etwas reflektieren lassen. Aber ich finde, wir müssen und dafür nicht rechtfertigen, auch wenn viele den Grund und unsere Intension dazu nicht verstehen. Es ist ein Hobby wie jedes andere auch.
In diesem Sinne – mach weiter so, ich finde deinen Blog nämlich toll und sehr authentisch!
Ganz liebe Grüße Susanne
FeeMail
Hallo Nadine,
der Kommentar zeigt tatsächlich etwas auf, was viele Menschen nicht nachvollziehen können.
Ich antworte darauf gerne: Es macht mich glücklich. Einen besseren Grund gibt es nicht, oder? Und ich wünsche mir, dass mein Blog auch meine Leser glücklich macht, in der einen oder anderen Form. Weil sie etwas gelernt haben, weil sie etwas berührt hat, weil sie sich wiedergefunden haben oder einfach nur, weil sie etwas schön fanden.
Ich bin aber auch der Meinung, dass das nur so lange Sinn macht, wie man selbst auch glücklich bleibt. Wenn man sich nur noch stresst, um "dran zu bleiben", muss man sich meiner Meinung nach einen anderen Zugang überlegen.
Ich bin weiterhin sehr glücklich und dazu tragen auch andere Blogs massiv bei, einfach durchs Lesen oder sogar dadurch die Menschen dahinter zu treffen. So wie in dem angesprochenen Video von Stef. Wir vier hatten einfach wirklich einen Riesenspaß. Wir sind so und hatten einen wundervollen Abend. Und warum sollte man dieses Glück nicht teilen?!
Liebe Grüße, Fee
Andrea M.
Hallo liebe Nadine,
ich selbst habe keinen Blog, lese aber regelmäßig bei dir und vielen anderen. Für mich ist es noch totales Neuland und ich finde es toll, wie viel Zeit und Liebe in eure Blogs steckt. Ich bin überhaupt nicht neidisch, sondern erfreue mich an schönen Dingen, die gezeigt werden. Die eine oder andere Anregung ist natürlich auch dabei…
Ich finde es gut, dass du das Thema aufgreifst und kann dir nur sagen, dass dein Kommentar weder zickig noch angreifend ist. Ich werde auf jeden Fall weiter lesen – eine tolle Auszeit zwischen Beruf, Haushalt und dem damit verbundenen alltäglichen Chaos. Mach bitte weiter so und alle anderen natürlich auch!!
Ganz liebe und sonnige Grüße
Andrea
Denim & Rouge
Hallo Nadine,
Zuerst einmal muss ich sagen, dass das ein wirklich sehr sinnvoller Post ist und ich bin froh, dass du deine Meinung zu diesem Thema mit uns teilst. Die Frage die uns (bzw. eigentlich war es ja an Stef gerichtet) „Anna“ hier gestellt hat, haben sich bestimmt schon viele gestellt, auch Blogger – und auch ich habe mich das bereits gefragt. Natürlich gibt es momentan viele Blogs und es werden immer mehr, aber daran sieht man ja auch, dass das einen Grund haben muss wieso dies so beliebt ist und dieser Grund ist ganz einfach: das Bloggen macht kreativen Menschen Spaß ! Ich kann es aber auch verstehen, dass es natürlich auch genauso viele Gegner des Bloggens gibt. Vielleicht sind das eher weniger kreative Menschen und das ist ja auch gar kein Problem. Dafür können diese Menschen andere Dinge gut, die ihnen Spaß machen. Und das verurteilen wir auch nicht – genau wie du in deinem Beispiel über den Fußball geschrieben hast (ein sehr guter Vergleich!). Auch der Vergleich mit dem Haare kämen/heraus putzen ist sehr treffend! Es ist nun mal so, dass wir Menschen (zumindest die meisten) immer ein wenig darauf bedacht sind, wie wir wirken und wollen gut rüber kommen:) Ich kann dir also nur zustimmen! Mach bitte weiter so mit deinem Blog – ich fänd es schade das schön angerichtete Essen nicht mehr anschauen zu dürfen 😉 – mich inspiriert das nämlich und allein das anschauen macht ein bisschen glücklich und motiviert zu eigener Kreativität 🙂
Liebe Grüße
Denise
Ela
Liebe Nadine, danke, dass du dieses Thema aufgreifst und deine ehrliche Meinung dazu schreibst! Ich musste beim Lesen des Kommentars erstmal herzlich lachen, denn ich sitze hier gerade mit einem großen Glas Joghurt mit Erdbeeren, das ich vor dem Essen natürlich erstmal 10 Minuten lang photographiert habe. Klar kann man alles übertreiben und ich werde hoffentlich niemals an den Punkt kommen, an dem ich irgendwelche Haarspray verwende um alles glänzen zu lassen und Plastikeiskugeln photographiere. Mein Essen ist lecker – wenn nicht, dann wird es auch nicht photographiert und empfohlen 😉 Ich finde Blogs sind in erster Linie eine Quelle der Inspiration im manchmal allzu grauen Alltag. Realität ist heute im Zeitalter von Smartphones sowieso nur noch schwer zu definieren.
Mach weiter so, ich liebe deinen Blog und lese ihn gern – auch wenn ich weiß, dass es hinter den Kulissen natürlich nicht alles so hübsch angerichtet ist. Alles Teil der Realität 😉
LG
Ela
catousprovinznotizen
Liebe Nadine,
der Kommentar und Deine Überlegungen dazu sprechen ein Thema an, mit dem ich auch immer wieder gerade zu Hause konfrontiert bin. "Das backst Du doch nur für den Blog.", "Wofür soll das denn wieder gut sein?" oder "Warum musst du denn schon morgens um halb Sieben am Rechner hängen?" höre ich dann, und frage mich natürlich auch ab und an, warum ich das mache. Und die Antwort für mich ist: Weil es mir Spaß macht. Ich genieße es, mir schöne Bilder anzuschauen, ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren, ich mag persönliche Reisetipps lieber als drei bis fünf Worte in einem Reiseführer. Und ja, ich teile mich auch gerne mit. Ich freue mich wie blöd, wenn jemand sich für ein Rezept bedankt, oder mir schreibt, dass die Tipps in irgendeiner Form für ihn oder sie interessant sind. Gleichzeitig ist es aber natürlich auch so, dass ich immer mal wieder auf meine Statistik schaue und dann denke: "Whow! So viele Aufrufe!" oder: "Naja, das hat wohl eher niemanden interessiert.", aber dann ist das halt so. Im Leben 1.0 habe ich ja auch nicht immer Hunderte von Zuhörern. Was mir aber sehr wichtig ist, ist, dass ich durch meinen Blog viele Dinge im Alltag wesentlich bewusster mache. Nicht so schnell, schnell hingehuddelt mal ein Geschenk eingepackt, sondern mit Aufmerksamkeit und Freude liebevoll gestaltet. Das zieht mich aus dem täglichen Einerlei und der Hektik für einige Zeit total raus und tut mir unglaublich gut.
Liebe Grüße und Danke für die Diskussionsanregung,
Catou
Dassi87
Ich gebe zu, bei vielen Blogger fragt man sich füher oder später Kann das echt sein?, Läuft die immer so rum?, Hat die nirgends eine unordentliche Ecke in der Wohnung? Aber ehrlich, habt ihr mal ein Magazin aufgeschlagen? Da sieht es doch genau so aus. Wir reden hier von Medien. Da stellt sich jeder gut dar und zeigt nur das Hübsche, Schöne, Interessante. Wer will denn meinen Wäscheberg sehen? Wer will wissen wie ich unfrisiert aussehe?
Und doch, manchmal zeige ich genau das. Denn ich will auf meinem Blog menschlich bleiben. Ich zeige auch wenn mal was schief geht und lache mit meinen Lesern darüber. Ich gebe zu, wenn etwas nicht geklappt hat, die Macarons unglaublich hässlich wurden oder die gebastelte Karte am Ende im Müll gelandet ist. Wieso auch nicht? Das ist das Leben und das macht andere Menschen symphathisch. Wenn man merkt, dass auch das hübscheste Model Pickel hat, der beste Fotograf mal ein Bild oder ein ganzes Shooting verhaut. Wenn der Foodbloggerin die Lasagne verbrennt und die DIY-Königin mal ganz unkreativ ist.
Ich blättere gerne mal in Modezeitungen, schaue in Wohnzeitschriften oder gucke eine Kochsendung. Aber dabei ist mir immer bewusst, hier wird geschönt. Deswegen liebe ich besonders die Blogs, die menschlich sind, die Persönlichkeit zeigen und auch vor schlechter Laune und Fehlern nicht halt machen. Dazu gehört Mut, keine Frage. Aber genau das ist es, wenn für mich einen richtig guten privaten Blog ausmacht!
Viele Grüße,
Stefanie
Farina
Ich finde, dass Du es ziemlich genau getroffen hast. Was mir spontan noch dazu eingefallen ist, als ich das besagte Video von Stef angeschaut habe: Es ist auch ein Stück weit Kunst. Man würde doch auch nicht sagen, hey, Sänger, Maler, Zeichner, Schauspieler etc. hört mal auf, ihr kreirt eine Traumwelt, die so nicht existiert. Es ist zum Teil Luxus, den man in seinen Alltag einfließen lassen kann aber nicht muss.
Auf jeden Fall ist der Gedanke des Kommantars ein interessanter und sinnvoller, da man so auch noch mal sich selbst reflektieren kann.
LG Farina
http://www.auftuchfuehlung.de
missbonnebonne
Perfekt – Du schreibst mir aus der Seele – vor einiger Zeit hätte ich mir das auch nicht vorstellen können, so wie sich das viele heute auch noch nicht vorstellen können – wer liest sowas, wer macht sowas ohne Geld dafür zubekommen, wo ist das die Motivation?
Die Motivation ist für mich: das Schöne im Leben festzuhalten! Ich liebe es, durch meine Instagram Gallery zu klicken und all die schönen Momente zu sehen, die ich hatte. Jedes Bild ist mit einer schönen Erfahrung verbunden. Und wenn andere Menschen meine Bilder zu Inspiration nehmen, ist das einfach schön. Aber auch schon vor Instagram und meinem Blog habe ich es geliebt Bilder zu machen. Und zu schreiben. Das mache ich schon mein ganzes Leben lang. Als Kind hatte ich mal eine Mini-Zeitung, die ich meinen 10 Abonnenten in Handarbeit hergestellt und verschickt habe. Zu Portokosten. Das was ich damals gemacht habe, kann ich heute online machen & ich liebe es einfach. Und wenn es nur meinen Mama mit Begeisterung lesen würde!
deshalb liebe ich bloggen!
just be. happy!
Liebe Nadine,
sowie jeder das Recht hat, einen Beitrag kritisch zu kommentieren, hast du auch das Recht, Deine Gedanken zu genau so einem Kommentar aufzuschreiben. Und ich finde, dieser Beitrag ist dir sehr gelungen.
Ich bin ja nun erst ganz neu mit meinem Blog und es gibt gewisse Dinge, an die ich mich erst gewöhnen muss … Zeitmanagement ist noch mein ganz großes Problem. Und ich möchte auch keine Beiträge schreiben, "weil ich jetzt unbedingt muss", sondern weil ich Spaß daran habe – ohne Zwang. Und eigentlich klappt das ganz gut, mir macht es sehr viel Spaß … mir macht es auch sehr viel Spaß, mein Essen schick anzurichten und es zu fotografieren! Ganz ehrlich, seitdem ich mehr wert darauf lege, dass mein Essen nicht nur gut schmeckt, sondern auch hübsch aussieht, weiß ich dies noch ein wenig mehr zu schätzen.
Und auch wenn ich meine festen Leser wahrscheinlich im Moment an maximal 2 Händen abzählen kann, ich freue mich, über jeden noch so kleinen Kommentar. Und einen Beitrag, der keine Kommentare erhält, habe ich auch nicht umsonst gemacht – denn ich hatte Spaß daran, ihn zu schreiben!
Danke, dass du diese Gedanken mit uns geteilt hast!
Herzlichst, Nicole
Nina
Liebe Nadine,
finde den Kommentar schon nachvollziehbar und verstehe, was die entsprechende Person meint.
ABER! Blogs dienen aus meiner Sicht meistens dazu, einzelne Aspekte hervorzuheben, zu besprechen oder zu zeigen. Seien es Reisen, Essen oder Dekoration. Zum Beispiel Dein Blog dient mir zur Inspiration. Zum einen schaue ich mir einfach gerne schöne Fotos an, zum anderen nehme ich doch gerne mal eine Idee, die mir besonders gut gefällt, mit in mein Leben 1.0 und mache es mir damit einfach zu Hause schöner.
Dass das Leben in seiner Gänze nicht so rosarot und fluffig ist, ist mir persönlich total klar. Ich glaube, man muss ich auch einfach von dem Gedanken lösen, dass es sich bei einem Blog um ein elektronisches Tagebuch handelt.
Und wenn man diesen Gedanken zulässt, dann macht es doch eigentlich keinen Unterschied, ob ich mir meine Inspiration, Urlaubs- oder Dekorationsideen aus einer Zeitschrift hole oder eben im Netz von einem Blog. Mir persönlich gefällt halt das Persönliche am Blog besser. Und wenn man mal einen Blog gefunden hat, der dem eigenen Stil entspricht, ist das doch perfekt.
Lustigerweise habe ich auch gerade einen Artikel zum Thema Storytelling bei Bloggern geschrieben, der liegt allerdings noch in den Entwürfen. Reiht sich aber perfekt ins Thema ein;-)
Liebe Grüße
Nina
Die Glücklichmacherei
bestimmt kennst du das lied in dem es heißt: "I don't care! I love it!" genau so geht es mir mit dem bloggen. wer es nicht versteht, blöd und uninteressant findet, oder wer ganz einfach nichts davon hält, muss blogs ja nicht verfolgen. ich mache das nur aus spaß an der freude und bin selber immer noch jedes mal überrascht, wenn ich feststelle: "hej, jemand liest was ich schreibe – und findet es sogar toll!". natürlich macht es mehr spaß zu bloggen, wenn man weiß, dass es auch leser gibt (nicht nur meine mama…) aber in erster linie ist es für mich ein tolles (neues) hobby, durch das ich schon so viel neues gelernt habe. und ja, ich renne auch über flohmärkte und stöbere in kleinen verstaubten lädchen in der hoffnung einen besonders schönen löffel oder den ultimativen blümchenteller zu finden. na und? man mag davon halten was man will – I don't care! I love it!
alles liebe!
nadin
Susanne
Hallo Nadine,
vielen Dank, das ist wirklich ein schönes Statement…und spricht mir aus der Seele. Ich blogge jetzt seit einem Jahr, und wenn mich jemand fragt, warum um alles in der Welt ich heute Fotos von gekeimten Nüssen zeige, dann lautet die Antwort: Weil ich sie zum Fotografieren schön fand und mit denen die es interessiert gerne teile. Und diese Nüsse so "verewigt" habe.
Früher hing in meinem Nähzimmer der Spruch: "I just want to make beautiful things even if nobody cares". Aber es macht eben doch einen Unterschied…ich freue mich über jeden lieben Kommentar, über jedes Lob und über Anregungen und ich freue mich über´s Bloggen – ich schreibe gerne, ich fotografiere gerne und ich blogge. So einfach. Und wenn der geliebte Mann an meiner Seite Fußball spielt dann klebe ich Karten oder nähe…wie schön wenn jeder etwas findet das ihn glücklich macht. Ich blogge!
Liebe Grüße von Susanne (made-by-sannshine)
Karolina
Diese Überlegungen sind hochinteressant! Ich beginne gerade erst mit dem Bloggen und da stellte sich mir die Frage, ob ich denn wirklich einen Blog starten soll. Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ, der sich irgendwie darstellen will. Ich will weder besonders viel Privates so öffentlich erzählen, noch mein Äußeres präsentieren, als gäbe es nichts wichtigeres auf der Welt. Ich habe schon immer gerne Blogs gelesen, weil sie so sehr inspirierend sind. Es geht nicht darum, dass das eigene Leben zu langweilig ist (ich bin nich der Meinung, dass mein Leben langweilig ist) Wenn ich gerne Kuchen backe, kann ich mir doch Rezepte anschauen, ich kann sie dann vielleicht sogar abwandeln und was eigenes daraus machen. Die Inspirationen muss man suchen, ob das nun in Büchern, Blogs oder sonst was ist. Künstler haben sich auch schon immer zu Gruppen zusammengeschlossen und sich mit anderen Künstlern ausgetauscht, weil das einen weiterbringt. Es geht dabei auch konstruktive Kritik und Tipps, die man von anderen bekommt, damit man besser wird, ob es nun um ein Hobby wie backen geht, oder das Hobby Blog schreiben. Selbstverständlich ist einen Blog zu schreiben ein Hobby, wie Bücher zu schreiben, Gedichte schreiben, Tagebuch schreiben. Und interessiert es vielleicht einen Buchautor nicht wieviele Leute das Buch gelesen haben?
Es gibt sicher viele, die sich einfach nur darstellen und auf Bestätigung ihrer Person heischen, aber dazu gehörst du zum Glück nicht 🙂 toller Blog übrigens, weiter so!
Kati
Jetzt sind hier schon so viele Kommentare und trotzdem muss ich noch grad meinen Senf dazugeben. 😉 Ganz ehrlich gesagt, ist mein Blog mein kleines Koch- und Backbuch. Ich schlage nach, was mir so gefallen hat und teile es mit anderen Menschen, die ich nicht kenne, die mir aber so lieb geworden sind! Ganz abgesehen davon hat das bloggen mir unheimlich geholfen hat meine Kreativität zu organisieren, hat mich inspiriert und mir geholfen mit meiner Kamera richtig umzugehen – sie wird halt ständig genutzt! 🙂
Letztendlich kommt mir der letztgenannte Grund besonders jetzt bei unserer Weltreise zugute.
Danke für den Gedankenanstoß, für den Austausch und für die Inspiration, die dein Blog immer wieder für mich ist! <3
Kati
Constanze W.
Liebe Nadine,
danke für den wundervollen Post!
Ich muss zugeben, ich habe nicht alle Kommentare hier gelesen, antworte also "nur" auf deinen Post und die dazugehörige Geschichte… Zuerst einmal finde ich es eigentlich okay, einen Kommentar zu Stef's Video zu schreiben. Dieser ist nicht aggressiv, beschimpfend etc. Trotzdem weckt er in allen Bloggern das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen. Ich muss sagen, in gewisser Weise fühle ich mich sogar ein Stück weit "ertappt", bei mir war es genau so, dass ich über das Lesen vieler Blogs den Wunsch entwickelte, "selbst so etwas zu schaffen". Den Vorwurf der Oberflächlichkeit finde ich allerdings in keinster Weise gerechtfertigt. Ja, auch ich mag keine Blogs, in denen die Fotos, Texte etc. einen "perfekten" Eindruck erwecken wollen. Immer sind Persönlichkeit, "Echtheit" wichtig. – So genau weiß ich gar nicht, was ich hier schreiben möchte, weil alles neue Diskussionen öffnet, etwa ob diese "Echtheit" nicht auch nur begrenzt ist, vielleicht sogar zu weit geht… Jeder Blogger und jeder Leser hat eigene Vorlieben, Ansprüche und Wünsche. Das ist es, was ich am Bloggen mag, es ist nichts falsch, alles erlaubt, denn so unterschiedlich wie die Menschen sind auch die Blogs.
Alles in allem finde ich es einfach schön, dass du deine Gedanken zu diesem Thema hier teilst und eine Möglichkeit gibst, sich auszutauschen.
Alles Liebe,
Constanze
rosenresli
Hallo,
ich bin gerade bei Deinem Post hängengeblieben, den ich sehr interessant finde. Ich verstehe auch die Kommentatorin Anne ein Stück weit, denn so ganz unrecht hat sie nicht. Trotzdem … bloggen wir gerne. Denn, warum nicht die schönen Seiten des Lebens mit anderen teilen? Sich von der Kreativität anderer anstecken lassen (durchs Bloggen bin ich wieder zum häkeln gekommen und habe schon so manches Rezept von anderen Bloggern ausprobiert – letzteres erst gestern wieder und es kam sehr gut an).
Ich selber habe meinen Blog mit dem Kauf unseres Hauses und dessen Renovierung und Einrichtung angefangen. Dann kamen weitere Themen hinzu wie Garten, Hunde, Ausflüge und Reisen, zudem bin ich ein erklärter Flohmarktfan, auch so einiges selbstgemachte kam dazu.
Ich habe auch durch andere Blogs dazugelernt, habe tolle Anleitungen gefunden, etwas über Pflanzen die mich interessieren erfahren, wo es die besten Flohmärkte gibt, welche Orte malerisch und sehenswürdig sind, usw. Das macht einfach Spaß. Zudem fotografiere ich gerne, wenn ich auch oft mit meinen Bildern nicht immer ganz glücklich bin.
Der Blog ist für mich auch eine Art Bilderbuch, so kann ich z. B. gemachte Reisen und Ausflüge im Blog immer und immer wieder nachvollziehen oder unseren Garten im Wandel der Zeit betrachten.
Inzwischen gibt es ja unheimlich viele Blogsparten und mit manchen kann ich auch nichts anfangen, aber das entscheidet jeder Betrachter für sich selbst. Die größte Kategorie sind wohl die Fashion-Mode- und Schminkblogs, da wird man mich z. B. nicht als Leser finden. Nicht weil ich mich nicht gerne hübsch anziehe, sondern weil ich die gezeigte Mode oft als etwas überkandidelt finde (bin halt auch schon gesetzteren Alters) und eine lange Reihe fotografierter Nagellackfläschchen mich nicht wirklich interessiert. Aber es gibt durchaus Fans von Mode, Fashion, Nagellack und Co. und das ist auch gut so.
Verwunderlich finde ich allerdings, das so mancher Blogger tatsächlich sein komplettes Leben und seine geheimsten Gedanken öffentlich im Internet ausbreitet – ich bin nicht der Meinung das man sich derart entblößen sollte, zudem macht man sich dadurch auch angreifbar. Einmal bin ich auf einem Blog gelandet, dessen Schreiberin wohl mit sich und der ganzen Welt hadert und das ausführlichst beschreibt und das in jedem Post – sowas will ich nicht lesen. Das Leben ist hart genug zu den meisten von uns, da tut es gut nach Feierabend in bunte Garten-, Deko- und Wohnwelten abzutauchen – so sehe ich das. Das wirkliche Leben findet doch trotzdem noch statt; ich blühe zum Beispiel total auf wenn wir ins nahegelegene Frankreich oder in die Schweiz zu einem Kurztrip düsen. Und genau das, die Lebensfreude nämlich, teile ich gerne mit anderen!
Viele liebe Grüße,
Tanja
Martina
Liebe Nadine, ich hatte jetzt nicht die Zeit alle bereits abgegebenen Kommentare zu lesen, möchte aber dennoch schnell meine Meinung zum Thema Blogger und bloggen schreiben.
Ich genieße es sehr, Blogs zu lesen und schöne Fotos anzusehen. Es hat für mich die gleiche Qualität wie in Magazinen zu blättern oder in Kochbüchern nach neuen Rezepten zu stöbern. Ich weiß es sehr zu schätzen, wie viel Mühe sich viele Blogger geben, dass auch die Fotos vom Joghurt mit Beeren gut werden. Ich kann das alles gratis genießen und finde es schön, dass es so eine große Auswahl an Themen und Menschen gibt.
Herzlichen Dank dafür! Martina
Nord und Süd
Sehr gut geschrieben und ich kann Dir nur vollumfänglich zustimmen. Alles andere wurde von Dir und den andern Lesern, die hier so toll kommentiert haben, bereits bestens geschrieben. DANKE dafür!
Alles Liebe von
Kristin aka Frau Süd
maja || moey`s kitchen
Hallo Nadine,
vielen Dank für dein Statement!
Ich kann das so für mich absolut unterschreiben. Das ist weder aufmüpfig noch zickig. Uns alle verbindet ein gemeinsames Hobby, das jeder für sich selber interpretiert.
In der letzten Zeit kam das Thema auch bei mir immer wieder auf. Und ich habe mich für mich hingesetzt und nachgedacht und überlegt.
Und bin zu der simplen Erkenntnis gekommen: ich mache das, weil es mir Spaß macht!
Bloggen ist mein Hobby, genau wie das Kochen und Backen und Fotografieren und Anrichten. Und auf Flohmärkten stöbern und Küchengeräte kaufen und neue Zutaten ausprobieren. Und…
Das alles lenkt mich vom stressigen Job im Leben 1.0 ab, macht mich glücklich und entspannt und zufrieden.
Ich will weder reich noch berühmt damit werden, aber ich freue mich über das Feedback meiner Leser, ich liebe es meine Rezepte und Kreationen und vor allem meine Leidenschaft zu teilen.
Dadurch habe ich sie viele nette Menschen kennen gelernt, die genauso denken und das auch absolut nachvollziehen können.
So wie ich deine Aussage absolut nachvollziehen kann.
Jeder sollte das tun, was ihm Spaß macht und sich so darstellen, wie er möchte.
Deswegen – weiter so!
Nette Grüße,
Maja
Flowerstar
Ich denke auch, es ist ein Hobby wie jedes andere auch, und das ist keine Scheinwelt, in der wir leben. Gut, zu auf Hochglanz poliert sollte ein Blog nicht sein. Ich bin zwar eh noch Anfänger, aber wenn die Fotos mal nicht so toll sind, das Rezept aber lecker, dann poste ich sie trotzdem. Es sollte eben bei allem noch der Mensch dahinter spürbar sein. Und das kann ich bei deinem Blog definitiv fühlen, welcher Mensch dahinter steckt :).
Liebe Grüße,
Mareike
Dekoherz
Hallo Nadine,
ich erkenne mich in einigen Punkten wieder (Tellerchenjagd auf dem Flohmarkt, hihi). Natürlich blogge ich nur die schönen Ecken – Wäscheberge und ausgeleierte Jogginghosen hat ja jede zur Genüge selber und die will er bzw. sie nicht auch noch anderswo sehen (müssen).
Blogs anschauen und lesen ist für mich wie das Blättern in einer schönen Zeitschrift, Inspiration für eigene Rezepte, Deko usw. Eine kleine Auszeit vom Alltag.
Bloggen und Blogs lesen schließt ja nicht aus, dass ich mit offenen Augen durch die Welt gehe und mich an schönen Dingen erfreue (ohne immer gleich daran zu denken, ob das etwas für den Blog wäre).
Alles mit Maß und Ziel, würde ich sagen :o)
Ich finde Deinen heutigen Post schön geschrieben und er regt zum Nachdenken an – Danke dafür.
Liebe Grüße
Melanie – die auch all Deine anderen Posts schön findet :o)
Detailliebe
Hallo Nadine,
wirklich tolle Worte. Mir liegt das Thema auch schon etwas länger schlummernd im Hinterkopf. Auch ich erlebe es, dass das was ich tue bei dem einen oder anderen auf Unverständnis stößt oder belächelt wird. Aber wie du schon sagtest, die einen mögen Fußball, die anderen lieben Fernseh gucken oder sonst etwas, und der Blog ist nun mal meine Art mir etwas Freizeit zu gönnen, Spaß zu haben. Gerade jetzt wo ich so viel lernen und arbeiten muss wie noch nie, ist der Blog meine Entspannungsoase. Jeder sollte eben das machen was ihm liegt und was ihn erfüllt. Solange man nicht in einen Konkurrenzkampf ausartet ist doch alles gut – nichts wofür man sich rechtfertigen müsste!
Liebe Grüße und danke das du das Thema mal angesprochen hast!
Melanie
MesLife
Obwohl auch ich ein totales Internet-Kind bin und Blogs sehr schätze, muss ich sagen, dass ich mir schon öfter ähnliche Gedanken gemacht habe wie die Verfasserin des von dir zitierten Posts. Ich denke, dass es vor allem darauf ankommt, noch zwischen dem Blog-Leben und dem "wahren" Leben unterscheiden zu können. Und das gilt sowohl für die Leser als auch für die Verfasser von Blog-Einträgen. Denn natürlich wird hier eine Art heile Welt suggeriert, die es so nicht tatsächlich gibt. Eben das ist für mich auch der Sinn von Blogs – man möchte Schönes und Interessantes teilen und sich vielleicht auch ein wenig selbst darstellen. Auch das finde ich völlig legitim. Man muss eben aufpassen, dass man noch trennen kann, dass man nicht anfängt, sein Leben nur noch nach Momenten und Fotos absucht, die bloggenswert erscheinen. Sondern sich einfach darüber im Klaren ist, dass z.B. wunderschöne Fotos zwar Freude machen, aber letztlich wirklich nur oberflächlich sind (und das im neutralen Sinne!). Das sie eben einen gewollten Ausschnitt darstellen, zum Träumen einladen. Es im Leben aber wichtigeres gibt und man die perfekte Torte nicht zwingend braucht, um Glück zu erleben. Das Momente, Personen, die nicht öffentlich geteilt werden müssen und können, die Priorität sein sollten. Ich glaube, solange man diese Menschen schätzt und ungeteilte Augenblicke mit ihnen bewahren kann, ist alles im grünen Bereich und das Bloggen ist das, was es sein sollte: Eine gute Ergänzung zum Leben, ein schönes Hobby, aber nicht das Leben.
…Und manchmal in meinen zynischsten Stunden hinterfrage ich tatsächlich den Sinn am Bloggen und am Blogs verfolgen. Das vor allem. wenn ich über Blogs stolpere, die hauptsächlich den reinen Konsum an sich thematisieren. Da stellt sich für mich dann doch entschieden die Frage nach dem Sinn. Ob es eigentlich gerecht ist, dass wir mit soetwas unsere Zeit verbringen, während andere Menschen ganz andere, existenziellere Sorgen haben…
heimatPOTTential
Ich bin eine von den Vieren aus "dem kommentierten Video"…und kann nur darüber schmunzeln, dass jemand mit so einem Video assoziiert, dass es gedreht wurde, um andere zu beeindrucken. Stefs Video ist ein Making of (plus mehr) zu diesem Video:
https://vine.co/v/bVTIBBv3Pwv?fb_action_ids=10200838647944553&fb_action_types=vine-app%3Apost&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=288381481237582
Wir haben Quatsch gemacht…einfach weil wir so sind. Ob da ne Kamera läuft oder nicht. Wir waren voher auf ner Bloggerkonferenz, auf der gesagt wurde: "Dreht doch mal mehr Videos!" und wir haben gedacht "Au ja!". Feddich 🙂
Die Kommentatorin könnte ebenso Sängern vorwerfen, dass sie singen, um anderen zu gefallen…um gehört zu werden. (Außerdem ist Singen ja ziemlich irreal bzw. haben die Songetexte meist ja absolut nichts mit den echten Gefühlen zu tun, die der Sänger hat, wenn er auf der Bühne steht und das Lied vorträgt.) Dieser Vorwurf wäre berechtigt. SO WHAT?! Warum sollte man denn nicht Spaß daran haben, etwas zu tun, was anderen gefällt, so lange man selbst daran auch Freude hat?!
Sehr absurd wird der anonyme Kommentar für mich, wenn ich mal kurz hinterfrage, wie er überhaupt zustande gekommen sein kann: Die Kommentatorin scheint sich ja eingehend eine Meinung über das Bloggen im Allgemeinen gebildet zu haben. Warum liest sie Blogs, wenn sie den Gedanken dahinter unangenehm selbstdarstellerisch findet? Warum vertut sie ihre Zeit damit, während sie anderen empfiehlt, ihre Zeit anders/besser zu nutzen? Komisch.
Im Hinblick auf die vielen "auf Hochglanz polierten" Blogposts teile ich ihre Ansicht allerdings im Ansatz. Manchmal finde ich es etwas anstrengend, all diese wuuuundertollen, zauberschönen, hauchzarten, überinszenierten Posts zu lesen. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich den Gedanken dahinter nicht verstehe. Ich erkenne die Mühe und habe großen Respekt vor der Liebe zum jeweiligen Detail. Das ist teilweise wirklich Kunst. Und vor allem auch viel Arbeit. Es ist nur oft nicht nach meinem Geschmack, weil ich es einfach etwas ruppiger, eckiger und "authentischer" mag. Das bedeutet aber NICHT, dass solche Posts unehrlich wären. (Wenn ich mich zum Weggehen schick mache…bin ich dann eine wandelnde Lüge?!) Das ist doch nur ein Ausschnitt…und jedem mit ein bisskn gesundem Menschenverstand ist klar, dass sich da irgendwo Wäscheberge türmen und der Müll schon längst hätte runter getragen werden müssen.
SonntagsFräulein
Liebe Nadine,
eigentlich sehr spannend diese Meinung zu äußern und auch Unverständnis darüber, warum sich eigentlich so viele Blogger tummeln und "nur" aus ihrem Alltag berichten.
Toll, dass es auch kritische Meinung gibt dazu, so denken wir vielleicht auch mit Dir gemeinsam nach. Besonders toll, dass Du aus Deiner Sicht erklärst, wie eben der Alltag aussieht. Aus dem gleichen Grund blättern wir wohl gerne Gartenzeitschriften, SchönerWohnen oder die Lecker Backdry. Wir wollen dort auch nicht die Unkrauthecke sehen, den zugeräumten Keller oder die Chaosküche nach der Backorgie.
Eigentlich geht es doch darum zu zeigen wie viel Liebe wir alle in die Dinge stecken können und eben dieses zu teilen.
Ich bin Dir so dankbar, dass Du Parmsankrümel streust und Tellerchen jagen gehst – Deine Bilder inspirieren mich und ich "blättere" in Deinem Blog ebenso gerne wie in Zeitschriften, eben weil Du all diesem noch eine persönliche Note verleihst.
Schliesslich hat mich das ebenfalls zum Bloggen inspiriert 😉
Lass uns gerne weiter an deinen "Props" und "Installationen" teilhaben, es gibt eben auch wunderbare Alltagsdinge die es sich zu teilen lohnt !
Liebste Grüße
Christine
Sabrina Dankel
Wow, ein spannender Ansatz, aus dieser Perspektive sehen wir Blogger das meist gar nicht. Ich kann die Argumente in dem zitierten Kommentar nachvollziehen, denn manchmal ertappe ich mich selbst dabei, wie ich kritisch hinterfrage, ob das, was ich auf fremden Blogs sehe, real ist. Natürlich gehe ich schon davon aus, dass wenn jemand ein Kuchenrezept postet, derjenige auch selbst den Kuchen gemacht und fotografiert hat. Aber in den letzten Tagen ist mir auch vermehrt aufgefallen, dass einige Blogger feststellen mussten, dass ihre Arbeit "kopiert" und ohne Attribute weitergepostet wurde. Sowas ist – außer auf Pinterest vielleicht – nicht nur schlechter Stil, sondern schlichtweg beschämend. Und es lässt für die Leser tatsächlich die Frage offen: ist das, was ich da sehe, überhaupt von der Person, die angibt, dahinter zu stehen.
Gerade im Küchen-Bereich ist das sowieso ein schwieriges Thema, denn wenn man es genau nimmt, ist doch jedes Rezept von einem anderen abgekupfert. Aber das ist auch nicht der Punkt, häufig geht es doch eher darum, dass neue Ansätze "geklaut" werden. Und ja, man fragt sich eben automatisch: ist das authentisch?
Das wiederum bringt mich zu der Frage, ob man wirklich alles teilen muss. Nein, muss man nicht. In diesem Punkt stimme ich meiner Vorrednerin (MesLife) vollstens zu: man muss die Grenze ziehen zwischen Leben und Hobby, zwischen Blog und Leben und zwischen realer und virtueller Welt. Andererseits möchte ich an dieser Stelle jedoch auch anmerken, dass ich als Leser anderer Blogs mich freue, etwas aus dem Leben anderer Blogger zu erfahren.
Natürlich kenne ich sie (in der Regel) nicht persönlich und werde vielleicht auch niemals das Glück haben, sie persönlich kennen zu lernen. Aber an dieser Stelle muss ich jetzt auch noch eine Anekdote aus der Kindheit hervorholen: Als ich im Grundschulalter war, lernten wir im Urlaub in Österreich eine ungarische Familie kennen, die etwas Deutsch sprach. Das Mädchen war so alt wie ich und meine Großeltern bestanden darauf, dass wir Adressen austauschten. Eine Brieffreundschaft begann, obwohl wir kaum etwas gemeinsam hatten und uns gerade mal einen Tag gesehen hatten, ehe sie abreiste. Jahrelang schrieben wir uns. Und das ist doch, genau genommen, auch nichts anderes: zwei Menschen, die sich gegenseitig aus ihrem Leben berichten, obwohl sie sich nicht kennen. Der (einzige) Unterschied zum Bloggen dürfte doch nur sein, dass es dabei nicht einen, sondern mehrere, viele oder gar keine Leser meiner Worte gibt. Dass meine Worte für jeden mit Internetanschluss zu jeder Zeit zugänglich sind. Und dass alles viel schneller und interaktiver geht als damals, wenn ich wochenlang auf einen Antwortbrief wartete…
Ein spannendes Thema, über das man stundenlang "reden" könnte.
♥sabrina
Vivi
Ich unterschreibe deinen Post zu 100%! Ein guter Vergleich, dass man ja auch nicht ungekämmt vor die Tür geht im Normalfall… Der Blog ist eben das kleine Fenster in die eigene perfekte Welt, in der die Jogginghose und die Ungebügelten Wäscheberge keine Rolle spielen. Eins der schönsten Hobbys der Welt 🙂 Sei lieb gegrüßt!
Teacup-In-The-Garden
Das ist wirklich ein spannendes Thema und mir gefällt sehr, wie Du es aufgreifst. (Vor allem Dein Vergleich mit dem Fußballspielen ist gut.)
Lebe ich mein Leben auch nicht wirklich, weil ich mir einen Film anschaue? Bin ich dadurch weniger real? Oder wenn ich ein Buch lese?
Vielleicht hat sich einfach das Medium geändert, aber ich kann keine großen Unterschiede feststellen.
Mir geht es ähnlich wie Dir, mir macht es wahnsinnig viel Spaß schöne Dinge zu fotografieren, mir Geschichten dazu auszudenken und alles schön zu verpacken und in die Welt zu schicken. Und ich freue mich wie irre, wenn sich jemand anderes genau darüber freut.
Hört sich doch gut an. Ich frage mich bei diesem Thema manchmal, wo eigentlich das Problem ist. Warum stören sich Leute (die ja offensichtlich durch Blogs stöbern, sonst würden sie ja gar nicht erst darüber schreiben), wie andere ihr Leben leben und welchen Sinn sie aus den Dingen, die sie tun ziehen…
Liebe Grüße,
Markus
kaddiswelt.com
Liebe Nadine, dein Artikel ist mir noch den ganzen Tag im Kopf rumgespukt und ich habe ein bisschen recherchiert im Netz. Dabei bin ich auf einen Post vonVera von "Nicest Things" gestoßen, der zeigt, wie es bei ihr hinter den Kulissen aussieht. Wer Lust auf das "Behind-The-Scenes" hat, bitte hier lang:http://www.nicestthings.com/2012/12/behind-scenes.html
Vielleicht helfen solche Artikel manchen Leuten zu verstehen, dass es dabei um ein Hobby geht und nicht um eine bessere Darstellung etc.
Und dann ist mir noch ein Satz eingefallen, den ich neulich gelesen habe, nämlich, dass Blogs die neuen Zeitschriften/ die Zeitschriften der Zukunft sind.
Wenn man das Ganze so sieht, versteht man doch auch, warum wir uns alle so reinhängen,oder?
Was denkst du/ WAs denken die anderen?
LG Kaddi
Julia
Liebe Nadine,
danke für den Text, ich finde es immer sehr interessant zu lesen, was andere, vor allem ältere Bloghasen, darüber denken. Ich bin erst vor ungefähr einem Jahr auf Blogs gestoßen und war zunächst total geplättet von all den schönen Wohnungen/Mahlzeiten/Dingen, die ihr alle habt. Bis mir irgendwann aufging, dass ihr euch natürlich selbst darum kümmert, dass alles schön ist. Seitdem ist in mir mehr und mehr der Wunsch gewachsen, es mir auch möglichst schön zu machen, denn auf einmal zeigte sich, dass all das auch für normale Menschen mit anderen Berufen als Interior Designer, Konditor oder Millionär möglich ist. Insofern war ich nie neidisch, sondern eher angespornt und bin gerade auch unter die Blogger gegangen. Mein Blog soll mir die Möglichkeit geben, schöne Dinge zu zeigen und mich motivieren, mich nicht mit meiner Schreibtischrummelecke oder noch ner Tiefkühlpizza zufrieden zu geben, sondern das Leben so schön wie möglich zu machen. Unehrlich finde ich das nicht – auch im wahren Leben erzähle ich ja nicht jedem von dem, was mich bedrückt oder lasse jeden in meine Wohnung, wenn gerade das Chaos herrscht. Bevor Besuch kommt, wird halt aufgeräumt. Klar, zwischendurch denke ich mir, ich könnte viel besser nun rausgehen, als ein bisschen vor meinem Laptop zu sitzen und Blogs zu lesen, in anderer Leute Leben einzutauchen, und manchmal habe ich dazu gar keine Lust. Aber das Gute: Dann muss ich das nicht. Und wenn ich will, finde ich richtig gute Inspiration bei euch allen. Und ich kann es total verstehen, dass das Bloggen zu so einem großen Hobby werden kann, denn als ich meinen allerersten Kommentar bekam, war ich wahnsinnig stolz auf mich.
Hab einen wunderschönen Abend
Julia
Wohnqueen
Hallo,
ich sehe es als Hobby an. Wieso nicht schöne Dinge mit anderen teilen und anderen Inspiration geben? Ich kann den Kommentar nicht nachvollziehen.. Wenn sie nicht Bloggen will oder Blog lesen will, dann soll sie doch in die Welt hinaus gehen. Jeder ist doch selbst veratwortlich für das, was einem Spaß macht. Und natürlich, man zeigt nur die "schönen" Dinge.. Ist ja auch im wahren Leben so, dass in die Wäschekammer kein Besuch geht…
Anscheinend ist sie eine von den Neidern.. Anstatt sich für die Menschen, die es schön haben zu freuen, wollen manche Leute das kapputt machen.. Klar, für Prahlerei wie: schau mal ich kann mir dies und das leisten" bin ich auch nicht, aber wer schreibt das schon so auf seinem Blog?!
Ich finde jeder soll doch an dem Freude haben was ihm Spaß macht!
Das soll jetzt auch nicht zickig klingen oder die Person angreifen..
PS: Mein Motto:
DO MORE OF WHAT MAKES YOU HAPPY 🙂
Elisabeth J.-S.
Ich weiss nicht mehr wie ich zu Deinem Post hierhergekommen bin, habe nun auch (leider) gar nicht die Zeit alle Kommentare zu lesen (wird nachgeholt)
Ich hab seit über 3 Jahren ein Blog, und … der ist einer von "der anderen Seite". Ich hab weder die tolle Wohnung, noch kann ich so super Fotos machen, wie z.B. Du.
Ich hab das Bloggen angefangen um Eltern mit auch behinderten Kindern zu finden. Um mich auszutauschen, was tatsächlich im echten Leben erstmal nicht so gut funktioniert hat. In den 3 Jahren ist da ganz viel gewachsen, ich habe Freunde gefunden, meine Kinder auch. Die gibt es nun im echten Leben. Und da es sie schon lange gibt, behaupte ich nun ganz im Ernst: aus der Bloggerei kann auch was Bodenständiges, Echtes wachsen!
Aber auch bei mir ist etwas in den Blog gekommen, was mit Fotos, Natur etc. zu tun hat. Ja, ich mache nun viel mehr Fotos, zeige die dann auch gerne.
Was ich eigentlich schreiben wollte: Ich bin so gerne auf Euren tollen Blogs. Das ist wie Bilderbuch anschauen, wie in tollen Zeitungen (die ich mir nicht kaufe) blättern.
Mir tut das gut, ich freu mich über Euer Können. Ich verstehe den anonymen Kommentar so gut wie gar nicht. Niemand muss in den Blogs stöbern … ich kauf mir ja auch keine Zeitung die ich nicht mag.
Es gibt Blogs die ich regelmässig anschaue, dann kommt das von allein, dass man z.B. das "über mich" liest, sich interessiert wer dahinter steckt.
Mach weiter so, ich mag Dein Blog er ist schön.
Stellt Euch vor, ich würde nur noch in den Blogs lesen über unsere behinderten Kinder … wie einseitig, wie traurig wäre das denn? Ich geh ja auch nicht nur zum A..i einkaufen.
Ich freu mich, dass es Euch gibt, dass so viele sich so viel Mühe machen die Schönen Dinge zu zeigen. Ich mag die Ideen die so oft hinter den Fotos stecken, ab und zu mach ich das dann auch nach … im Alltag. Plötzlich sieht der Tisch am Sonntag wunderschön aus, alle staunen hier. Ich hoffe es kommt rüber wie ich Euch sehe, was ich mit den Unterschiedlichkeiten des bloggens meine …
Oh … das war jetzt viel geschrieben.
schnell noch herzliche Grüsse
von Elisabeth
formtiere
Eigentlich ist ja alles schon gesagt worden, aber ich sag trotzdem noch was 😉
Ich finde es schon richtig, was sie sagt, ABER: warum liest sie dann Blogs. Es ist ja wie beim einkaufen, wenn ich es nicht haben will, dann lass ich es.
Wer würde sich denn Blogs anschauen, die das "wahre" chaotische Leben zeigen und Bilder wo man immer nur denkt "OH WEH"? also ich nicht. Ich möchte schöne Dinge sehen, Chaos hab ich genug eigenes.
Warum wir das alle machen ist natürlich unterschiedlich. Aber mir macht es einfach nur Spaß und ich habe über das Bloggen schon so viele wahnsinnig nette Menschen kennengelernt, ich möchte das nicht missen.
Also ich finde auch, weitermachen. Ich lese gerne auf so vielen Blogs. Das ist einfach wie Zeitschriftenblättern und entspannen. Man kann bei manchen auch einfach nur lachen und bei Dir liebe Nadine freu ich mich immer riesig über Deine Typosammlungen, das ist herrlich 😉
Euch allen ein sonniges Wochenende
Liebe Grüße
Martina.
Charlie
Hi Nadine!
Mir fallen da auf Anhieb auch Zeitschriften ein. Schön anzugucken, aber zu ernst darf man sie nicht nehmen, sonst kommen die Komplexe – so geht es mir zumindest regelmäßig. Ich bin keine vorbildhafte Bloggerin und hänge mich nicht übermäßig ins Netzwerken und Fotografieren rein – dann wird man zwar nicht sehr professionell, aber der Spaß bleibt für mich persönlich erhalten. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden und ausprobieren, aber allgemein gilt: alles nicht zu ernst nehmen:)
Schön, dass es auch Blogger gibt, die sich diese Gedanken machen!
Viele Grüße, Charlie
relleo Mein
Hmmmm das ist wirklich ein Kommentar auf den es keine einfache Anwort gibt. Man könnte sich jetzt fragen, warum Menschen sich überhaupt für andere Dinge als ihr einges Leben interessieren. Warum lesen wir Bücher oder Zeitschriften, gehen ins Kino und schwärmen für irgendwelche Sänger oder Sportler? Blogger sind doch nur Leute die wie alle anderen Dinge machen die ihnen Spaß machen und was sie gut können. Was unterscheidet uns denn jetzt von Tante Trude die zuhause für sich ganz persönlich Tischdecken häkelt? Klar wir häkeln die Tischdecke auch für uns, weil es Spaß macht. Tante Trude zeigt die Decke dann all ihren Freunden und Bekannten und freut sich das allen die Decke gefällt.
Klar wir Blogger fotografieren die Decke noch und schreiben eine Anleitung dazu. Das machen wir um die Freude und den Spaß daran zu teilen. Ich lese selbst viel auf Blogs und im Internet und freue mich über neue Ideen und schöne Anleitungen oder Rezepte. Dabei verliere ich aber nicht mein eigenes Leben aus den Augen, ich empfinde das eher als eine Bereicherung.
Klar wird auf einem Blog versucht alles besonders hübsch aussehen zu lassen, aber mal ehrlich wenn ich an der Käsetheke mit der Käsefachverkäuferin quatsche erzähl ich ihr auch nicht das meine Katze wieder neben das Klo gekackt hat und meine Schlüpper Löcher haben.
Meine persönliche Meinung ist, das mein Blog mein Hobby ist und ich keinen Neid damit erzeugen will weil mein Haus, mein Leben und meine Fotos perfekt sind. Ich hab einfach Spaß daran und freue mich, wenn ich es schaffe anderen mit meinen Ideen eine Freude zu machen. Das ist quasi wie virtuelles Marmelade kochen und verschenken 🙂
Also in diesem Sinne…euch ein tolles WE!
LG Heike
Kuchenbäcker
Liebe Nadine, liebe Leser,
Ich finde Deinen Post sehr gelungen. Ich selbst kann verstehen wenn Leute Fußball spielen, warum sie dafür soviel Geld bekommen verstehe ich auch nicht, viel weniger verstehe ich, dass Menschen im Stadion sitzen oder vor dem Fernseher hocken und sich anschauen, wie andere hinter einem Ball herrennen.
Da stelle ich mich lieber in die Küche und werde aktiv. Sich vor den Fernseher setzen ist für mich nicht wirklich eine Beschäftigung.
Versteht mich nicht falsch, ich gammele gerne auch mal vor dem Fernseher und lasse mich von der Flimmerkiste beschallen.
Das Backen und Bloggen ist ein Hobby. Warum mache ich das? Ich backe, weil ich Spaß daran habe etwas zuzubereiten und weil es Freude macht die Leckereien zu genießen.
Warum ich blogge? Dazu muss man wissen, wie ich zum Bloggen kam. Ich haben mit dem Backen schließlich nicht erst für meinen Blog angefangen. Ich habe immer schon für Freunde oder für ein Come-Together gebacken. Oftmals fragten Freunde und Familie nach dem Rezept.
Bis jemand sagte: "Stell das doch mal online, dann musst Du's nicht immer aufschreiben. Dann gibst Du die Web-Adresse und gut ist". So kam ich zum Bloggen.
Mit Selbstdarstellung hat das für mich überhaupt gar nichts zu tun. Ich stelle Rezepte online und wenn es Menschen gibt, die sich daran erfreuen, finde ich das gut.
Ich hätte mir im Leben nicht erträumt, dass der Kuchenbäcker-Blog in so kurzer Zeit auf so viel Anklang stößt. Ich habe Spaß am Backen und ich habe Spaß am Fotografieren. Auch wenn ich kein Foto-Profi bin, so ist es ebenso Hobby. Fotografen setzen ihre Motive auch in Szene. Kauft man sich eine Zeitschrift, ein Buch oder ein Magazin, sind die Fotos dort auch gestellt und weniger echt als die Fotos eines Blogs. Denn ich glaube, dass nicht jeder Blogger ein Profi in Photoshop und Co ist und seine Bilder so extrem verfälscht und verfremdet, wie die Printmedien es tun.
Nicht der Blog und die in Szene gesetzten Motive sind irreal. Das Hochglanzmagazin viel mehr ist irreal, ich habe noch keinen Foodblogger getroffen, der mit Lack und was weiß ich nicht was rumwerkelt, damit es aussieht, als wären echte Lebensmittel auf dem Teller.
Ich erfreue mich am Backen und am Fotografieren meiner "echten" Backwaren und es ist ein schöner Ausgleich zum stressigen Berufsalltag.
Was ist an einem Blog irreal? Menschen, nennen wir sie Autoren, berichten auf ihren Blogs über's Essen, Erfahrungen, Fashio oder was ihnen gefällt.
Gehe ich in eine Buchhandlung oder Bibliothek, finde ich dort Bücher, mit den gleichen Themen.
Wenn ich in Bloggern nicht von vorne herein Selbstdarsteller sehe, sondern Autoren, rückt alles in ein ganz anderes Licht.
Ist ein Buch über's Backen, Fashion oder was auch immer, auch irreal? Sind das nicht auch Buchstaben auf weißem Grund? Ein Blog ist nichts anderes.
Leser haben vielmehr die Chance, Feedback zu geben. Früher hat man Leserbriefe an Verlage oder Zeitschriften geschrieben, wenn man etwas kommentieren wollte.
Ist die Kundgabe seiner Meinung irreal? Sind die emails, die ich von meinen Lesern bekomme irreal? Ist der Austausch mit anderen irreal?
Zugegeben "anonym" ist es, aber auch nur, weil man dem Leser nicht gegenüber sitzt und man sich nicht persönlich kennt, aber man darf Anonymität bitte nicht mit Irrealität verwechseln.
Für mich ist das Bloggen und Kommentieren alles andere als irreal.
Natürlich verbringe ich eine Menge Zeit mit dem Backen, Fotografieren, posten und emails beantworten, aber dass heißt nicht, dass ich nicht auch ein Leben außerhalb des Blogs habe.
Wenn andere vor dem Fernseher hocken und 90 Minuten auf einen Ball zu glotzen, oder stundenlang vor ner Playstation hocken, dann stehe ich am Ofen, oder habe die Kamera in der Hand, oder schreibe einen Blogpost.
Ich weiß nicht, wie Ihr das seht. Mein Blog jedenfalls ist sehr real. Mindestens genauso wie ein Buch.
Saskia rund um die Uhr
hallo meine liebe
ein wunderbarer text und wunderbare worte die du gefunden hast. ich treffe im leben immer wieder leute die nicht verstehen warum ich blogge. das sind meist aber auch unkreative leute. ich selber sehe das bloggen als hobby. ich liebe es zu kochen zu backen zu fotografieren. wer kocht schon gerne fuer sich alleine? wer backt sich einen ganzen kuhen alleine? wer zeigt nicht seine fotos aus dem urlaub her?! das sind doch alles dinge die jeder mensch gerne teilt und mit dem.bloggen ist das nix.anderes. nur das ich euch nicht alle zum essen einladen kann 🙂 ich sehe mein blog als eine art leinwand. eine leinwand die ich schmuecke und gerne mit anderen teilen moechte. ein kuenstler macht nix anderes 😉
saskia<3
sodapop DESIGN
Ganz wunderbarer Post, der wohl allen Bloggern aus der Seele spicht – mir auch! Mir stellte sich direkt nach den ersten Zeilen die Frage: hat die das nicht als Kommentar auf einem BLOG hinterlassen? Also als Leserin des Blogs? Hmm.
Tonia S
Ich könnte beide Posts geschrieben haben: das Kommentar- vor einigen Monaten und deine Überlegungen- heute. Mir hat das Bloggen geholfen aus einer blöden Zeit rauszukommen. Genau der Lebensphase, wo ich mir draußen eben nicht die Welt angesehen habe und alles wunderbar fand. Mir macht das Bloggen Spaß. Ich habe einen Food-blog und finde es allein für mich selbst schon toll, meine Rezepte gesammelt zu haben. Sonst hätte ich mir wohl ein zerfläddertes Rezeptebuch angelegt und die Fotos dann aber wohl nie ausgedruckt und aufgeklebt, wie ich es erst vorhatte. Danke für den Anstoß zum Nachdenken, aber mir gefällt`s im Moment so wie es ist!
Liebe Grüße von Tonia von backenmachtfroh.blogspot.de
STILREICH
…heute gibt es so viel Schein auf der Welt! Ehrlich gesagt glaube ich, hat die Bloggerwelt da noch den geringsten Einfluss auf die Gesellschaft! Ich kann den Kommentar der Leserin ein Stück weit verstehen und ich habe mich auch schon oft gefragt, ob es denn zu "oberflächlich" ist, was ich tue! Aber NEIN… es macht mich jeden Tag aufs Neue glücklich und es ist meine pure Leidenschaft für die schönen Dinge im Leben! Gerade in der Mode-und Werbewelt sind wir umzingelt von retuschierten und mehr als gestellten Fotos mit unglaubwürdigen Werbe-Headlines! Und das Tag für Tag! Für mich geht die Sache viel tiefer: Ich habe in der letzten Zeit immer wieder festgestellt, dass das Glück & die Lebensqualität auch ganz viel von der Lebenseinstellung des Einzelnen abhängig ist… viele Menschen zeigen schlicht weg zu wenig Einsatz und sind heute nicht mehr bereit sich weiterzuentwickeln. Schnell suchen sie die Schuld & die Unzufriedenheit in ihrem Leben dann bei Anderen! Wo wir auch direkt beim Thema Neid wären! Sehr schade, aber das ist leider auch ein Trend unserer Zeit! 🙁
GLG Anika
little.empty.room
Eigenartig. Bis vor ein paar Jahren hätte ich dem Kommentarverfasser absolut zugestimmt. Inzwischen sehe ich das auch anders. Meine Umgebung kann auch nicht so ganz verstehen, warum denn jetzt noch ein Tellerchen in den Schrank gestopft werden muss oder warum ich mich ach so sehr dafür begeistern kann mein Essen abzulichten, bis es kalt ist. Man wird auch stellenweise etwas dafür belächelt.
Aber wie du sagst, ich verstehe auch oft die Hobbys anderer Leute nicht. Denn genau das ist das Bloggen: Ein Hobby. Etwas, was Spaß macht. Wem es keinen Spaß macht, der soll es eben nicht machen.
Also lass uns weitermachen, solange wir Spaß dran haben !!!
Ich wünsche dir ein ganz wundervolles Wochenende und danke für den tollen Post.
Agnes
Miss Mutig
…bevor ich meinen Blog begann, waren meine Worte immer: Bloggen ist doch bescheuert. Weil ich aber zur schreibenden Zunft gehöre, wurde mir des Öfteren geraten einen Blog zu eröffnen. Das sollte mir helfen, das Schreiben zu üben. Ich suchte mir also ein Thema – denn jeder Blog sollte eines haben – und bin damit kläglich gescheitert. Ich habe versucht, etwas darzustellen, was ich nicht bin. Erst ein Jahr später habe ich das Thema geändert – und zwar so, dass es zu mir passt. Jetzt schreibe ich über alles, was mir in den Sinn kommt, was ich erlebe, oder auch fantasiere. Er ist also nicht gestellt, sondern ehrlich. Das gefällt mir und damit fahr ich ganz gut. Wenn man versucht, jemand oder etwas zu sein, was man eigentlich nicht ist, wird man damit irgendwann auf die Nase fallen. Es gibt wirklich viele Blogs, die mehr Schein als Sein sind – dafür gibt es aber auch genau so viele, die es wirklich wert sind zu lesen. Eben einfach, weil sie interessant sind, wie ein gutes Buch.
allesaussergewöhnlich
Liebe Nadine, vielen dank für deinen ehrlichen und mich berührenden Post! Ich gehe immer wieder mit diesem Thema um. Du hast mich erneut angestoßen, drüber zu posten! Und das tue ich auch. Ich muss nur noch meine Gedanken sortieren, dann geht es los.
Regine
Think about - Paradies hinterm Haus
Liebe Nadine,
sehr schön aufgeschrieben:-)
Besonders Deine Gedanken zum Video von Stef. Mir hat es auch super gut gefallen und es sprüht einfach vor guter Laune.
Ich z.B. kann nicht verstehen, wie man Krimis inkl. Tatort anschauen will. Wenn ich Mord und Totschlag sehen will kann ich die Tagesschau anschauen, das ist so traurig was auf der Welt passiert, da muss ich nicht fiktive Geschichten auch noch aufsaugen. Das hat für mich nichts mit guter Unterhaltung zu tun.
Da sehe ich tausendmal lieber schöne Fotos oder inspirierende Zeilen in Blogs. Und dass hier alle nur mit Wasser kochen ist doch klar:-)
Alles Liebe und mach weiter so:-)
Sabine
Karin
Liebe Nadine,
danke für deinen schönen Artikel. Ich würde gerne ein Wort aufgreifen, das du genannt hast: "Inspiration". Darum geht es, meiner Meinung nach, beim Bloggen. Ich sitze nicht neidisch vorm Computer und denke "hach mein Leben ist so langweilig", ich denke mir eher "Mensch sieht das lecker aus" oder "Hach, das ist ja mal eine tolle Idee". Oft kopiere ich mir die Rezepte und koche sie nach. Oder ich dekoriere und bastle etwas, was ich online gesehen habe. Ich bereichere mein Leben damit. Viele Leute kaufen sich Wohnzeitschriften und richten danach ihr Wohnzimmer neu ein. Das ist im Grunde das Selbe. Man würde aber nie in Frage stellen, das sich jemand ein Magazin kauft, oder?
Und auf der anderen Seite bin ich selbst Bloggerin. Warum? Ganz einfach: Weil ich mir schon oft beim Backen gedacht habe "Hätte ich das mal vorher gewusst" und ich möchte mein Wissen und Können mit vielen Leuten teilen.
Wie oft habe ich schon nach Rezepten gegoogelt und war heilfroh, dass das Thema schon mal von jemand aufgegriffen wurde. Wenn jemand ein Rezept oder eine Anleitung von meinem Blog nutzt und sich dann durch einen lieben Kommentar bei mir bedankt freue ich mich unglaublich. Ich liebe es Anderen weiterzuhelfen, auch im echten Leben und ich bin froh das ich durch meinen Blog so viele verschiedene Dinge teilen kann.
Ich könnte jetzt noch viele Gründe aufschreiben, die fürs Bloggen sprechen, aber ich das würde ein ganzer Roman werden!
In dem Sinne wünsche ich dir noch einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
Karin
Kati
Liebe Nadine,
als stillschweigende Mitleserin:
Meiner Meinung nach eine Frage der Prioritäten und Wertvorstellungen, Vorlieben und Sympathien.
Für mich gehört seit Jahren das Web 2.0 zu meinem Alltag, anderen geht das nicht so. Gut, andere Prioritäten, Wertvorstellungen, Vorlieben und Sympathien. Jedem das seine, mir das Beste!
Liebe Grüße
Katrin
Jule
Hallo Nadine,
danke für deinen Post, der zum Nachdenken anregt.
Ehrlich gesagt, ich kann beide Seiten verstehen: Den Kommentator und dich. Denn ehrlich gesagt, trifft es mich genau, was der Kommentator schreibt: Ich saß neidisch vor meinem Bildschirm und dachte, dass ich auch so ein schönes Leben haben möchte und Aufmerksamkeit. Und dann habe ich einen eigenen Blog gemacht.
Aber ich habe ja auch eben selber Spaß an diesem Blog. Ich mag es, Sachen für Bilder herzurichten und auch inspirierende Texte dazu zu schreiben.
Aber eben nur manchmal. Manchmal merke ich, wie mir das alle nicht gut tut. Der Zwang, regelmäßig etwas zu posten, das Schielen auf die Leserzahlen – und die der anderen.
Ich glaube, was wirklich wichtig ist, ist das Mittelmaß. Und dass man sich selbst nicht so wichtig nimmt. Den Blog nur als Zeitvertreib. Ich weiß selber nur noch nicht so genau, wie man das macht 🙂
Liebe Grüße,
Jule
Juliane
Sehr schön geschrieben! Natürlich ist es nur eine "Scheinwelt", was Blogger zeigen. Natürlich hat jeder auch seine Leichen im Keller (hoffe ich zumindest *g*). Aber wenn man durch das Bloggen seinen Alltag etwas schöner machen kann, indem man das Mittagessen hübsch anrichtet, eine Vase mit Blumen ins rechte Licht rückt oder durch verschiedene Inspirationen seine Wand einmal mehr streicht, ist es doch toll, oder?!
Herzlichst Juliane
DANANE
hallo, ich finde du hast wirklich gute Worte gefunden um das auszudrücken was nun mal der Wahrheit entspricht.
Ich fotografiere auch nicht mein Mittagessen und stelle es ins Internet. Aber einfach weil ich nicht die leidenschaftliche Köchin bin. Ich bin aber dafür dankbar das es Menschen gibt die dies tun. Weil mich das wiederum inspiriert auch mal den Kochlöffel für dieses oder jenes Gericht zu schwingen. Wir haben alle so viele verschiedene Interessen und ich finde es wunderbar wenn man die Menschen daran teilhaben lässt.
… man lässt seine Freunde im wahren Leben auch daran teilhaben, indem man sie bekocht und man lässt seine Leser daran teilhaben, indem man dieses oder jenes Bild postet und sie inspiriert (ob es nun ums Essen geht oder um andere Ideen).
Es ist doch eine Freude das man sich heut zu Tage über so viele unendliche Kilometer hinweg austauschen kann. Mit Bildern, Texten oder Filmen. Wir sollten uns daran erfreuen und nicht andere verurteilen.
Denn wenn wir nur toll finden würden was man selber so vollbringt. Langweilig und engstirnig.
Ich für meinen Teil bin froh das es so viele tolle Blogs gibt und sage DANKE.
Liebste Grüße
Dana
backstoffmama
so schön geschrieben!
ich blogge noch nicht lang, aber für mich hat sich eine menge verändert. vorher habe ich einige dinge gern gemacht – mal hier, mal da, oft sind sie im sand verlaufen. viele vorhaben auf meiner to-do-liste blieben einfach auf meiner liste stehen, wurden nie umgesetzt. seit meinem blog ist das anders … ein gewisser "zwang" mir selbst etwas gutes zu tun 😉 als mama ist man doch immer beschäftigt, manchmal sogar ans haus gebunden wenn das kind schläft … warum die zeit dann nicht nutzen – zum backen, basteln, nähen, anderen freude schenken und sich selbst glücklich machen??? andere setzen sich vor den fernseher … abend für abend. bei mir ist es nun bunter, abwechslungsreicher und ich liiiiiiiebe es! wenn man es dann zeigt, feedback bekommt und evtl. den ein oder anderen tipp bekommt hat sich alles schon gelohnt!
Frau Siebenleben
Liebe Nadine,
ich habe deinen großartigen Beitrag zum Anlass genommen mal selbst meinen Senf zu dem Thema in Worte zu fassen und zu bloggen. Ich hoffe es ist ok das ich dich/deinen Blog verlinkt habe – wenn nicht sag Bescheid! Danke für die Inspiration! Liebste Grüße,
Louise
http://borderlinesiebenleben.blogspot.de/2013/06/warum-ich-blogge-oder-ich-denke-laut.html
marmeladekisses
Liebe Nadine,
dein Beitrag ist wirklich gut. Danke dafür.
Obwohl Anna das Alles nicht versteht liest sie ja offensichtlich Blogs!?
Villa ✪ Vanilla
Liebe Nadine, ganz toll, und vor allem komplett unzickig (!) geschrieben. Treffender hätte ich es nicht formulieren können. Obwohl ich die Gedanken der Anna auch verstehen kann. Außerdem wollte ich Dir sagen, dass Du unglaublich toll fotografierst! Wirklich wunderschöne Bilder!
Liebste Grüße
Mina