Hallo März! Du wurdest sehnsüchtig erwartet! Bist du doch der Monat, in dem mein Gärtnerinnenherz wieder schneller schlägt, wenn ich mit den ersten Saatguttütchen klappere und das erste zarte Grün schon neugierig aus der Erde guckt. Mir war in dieser Woche zum ersten Mal nach einem Strauß weißer Tulpen, einem richtig hellen Set für diese Fotos hier und einem Essen, das zwar schon ein bisschen nach Frühling aussieht und schmeckt, aber trotzdem noch jedem Winter Komfort-Soulfood Konkurrenz macht – ein auf den Punkt cremiges Spinatrisotto mit frischem Ricotta und gerösteten, duftenden Pinienkernen.
Da man in den 20 Minuten, in denen man das Risotto rührt, nichts anderes machen kann, als rühren, ist Risotto kochen quasi meditieren – und somit perfekt geeignet, um das letzte bisschen Winterblues zu vertreiben. Ich bin weiterhin fleißig am kämpfen und hakte in der letzten Woche, dank der Sonne, einige Punkte meiner Liste gegen den Winterblues ab.
In der kommenden Woche, in der es hier wieder kälter werden und nur regnen soll, werde ich mich mit dieser Liste wohl noch mal besonders intensiv auseinandersetzen und auf den letzten Metern Richtung Frühling noch mal tiiief in die Trickkiste greifen. Gestern kam hier zum Beispiel mein neues Saatgut an, ich werde also mit der Aussaat beginnen und ein paar ganz neue Gemüse- und Tomatensorten ausprobieren. Und dann ist er hoffentlich bald so richtig da, der Frühling!
Spinatrisotto mit Ricotta
- eine große Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
- eine Knoblauchzehe, fein gehackt
- zwei große Hand voll Baby Spinat + ein bisschen für die Deko
- 250 g Risottoreis
- ein Esslöffel Olivenöl
- 600 ml Gemüsebrühe oder Gemüsefond
- 200 ml Weißwein (eher trocken)
- 50 g Parmesan, frisch gerieben + ein bisschen für die Deko
- zwei Esslöffel Butter
- 50 g Ricotta + ein bisschen für die Deko
- zwei Teelöffel Pinienkerne
Den Reis einrieseln lassen und die Temparatur wieder höher stellen – ständig rühren, damit der Reis nicht brät und sobald er etwas glasig wird, mit dem Weißwein ablöschen. Nun immer weiter rühren, bis der Wein komplett verkocht ist, dann eine Schöpfkelle der Gemüsebrühe zum Reis geben und die Temparatur drosseln, so dass es nur leise vor sich hin blubbert.
Das Risotto immer schön rühren, dann wird es wunderbar cremig. Sobald die Brühe verkocht ist, wieder eine Schöpfkelle nachgießen und so solange verfahren, bis die Brühe leer ist. Mit der letzten Schöpfkelle den Spinat zum Risotto geben und zusammenfallen lassen.
Nach ca. 20 Minuten sollte der Reis weich sein, aber noch etwas Biss haben – dann ist das Risotto perfekt. Nun noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen, den Topf vom Herd nehmen und zuerst den Ricotta und dann die Butter und den Parmesan vorsichtig einrühren. Den Deckel auf den Topf setzen und das Risotto zwei Minuten ziehen lassen – fertig! Dann sofort mit mit etwas Baby Spinat, Ricottanocken, frisch geriebenem Parmesan und den Pinienkernen servieren.
Wie ist es bei euch? Greift ihr auch noch in die Trickkiste? Oder hat euch die Sonne schon geholfen? In diesem Jahr hat es mich tatsächlich besonders heftig erwischt und ich schätze, ich brauche in diesem Monat noch sehr, sehr viele Gerichte, die zwar schon ein bisschen nach Frühling aussehen und schmecken, aber trotzdem noch jedem Winter Komfort-Soulfood Konkurrenz machen…
Habt es schön!
Nadine